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Einige Gedanken zu den Aktionen der „letzten Generation“
- von Dr. Helmut Jendro
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Dr. Helmut Jendro
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4 Kommentare
- #Wer Wasser predigt und selbst Wein trinkt, der verhält sich meines Erachtens nicht korrekt. — Helmut Schmidt 2023-05-08 17:31 Was haben klimabedingte Katastrophen und Krieg gemeinsam? Kein Mensch möchte so etwas erleben müssen. Trotzdem werden tagtäglich Dinge getan, die in Umweltkatastrophen und Kriegen münden. Wenn Menschen dagegen demonstrieren ist das in Ordnung. Aber wie wirksam sind Demonstrationen weit weg vom Geschehen? Motto: "Man hört uns nicht zu, deswegen kleben wir uns auf der Straße fest. " Das Motto lasse ich durchgehen, frage aber noch einmal, was ist das vsl. Ergebnis der Aktivität? Die EU oder Bundestag beschließen, dass kein Krieg in Europa oder auf der ganzen Welt mehr stattfinden darf. Wäre so ein Beschluss in der Praxis umsetzbar oder eher eine traurige Nullnummer? Die Ampel will aktuell Maßnahmen, welche über 30 Jahre versäumt wurden, auf einen Schlag umsetzen, um das Klima zu retten. Koste es was es wolle. Das Hauptproblem, dass sich viele Deutschen, teure Sanierungen, angesichts der drastisch gestiegenen und weiterhin steigenden Lebenshaltungskosten, schlichtweg finanziell nicht leisten können, darf man einfach zwecks wünschenswerter Klimarettung ausblenden? Hohe Kosten mögen für Klimaretter ein Luxusproblem sein, für viele Normalbürger(innen) sind sie eine Katastrophe. Und wenn dann auch noch die Erreichung des Zieles fraglich erscheinen, dürfen sich Klimaretter nicht darüber wundern, wenn sie auf Widerstand in der Bevölkerung stoßen. Hinzu kommt, dass die Berliner Vielflieger(innen) kein gutes Beispiel abgeben, was das Bewusstsein für mehr Nachhaltigkeit im Lebensalltag zur Schonung von Umwelt und des Klimas betrifft. Wer Wasser predigt und selbst Wein trinkt, der verhält sich meines Erachtens nicht korrekt.
- #RE: Einige Gedanken zu den Aktionen der „letzten Generation“ — Dr. Irmgard Hollnagel 2023-04-27 09:01 Es wird immer wieder beklagt, welche Kosten für den Steuerzahler aus den Aktionen der Letzten Generation entstehen. Ich denke auch, die müssen nicht sein. Aber gegen die Unsummen, die durch die Hooligans der Fußballer oder gar durch die Waffenlieferungen an die Ukraine aufgebracht werden, sind das doch peanuts.Die sogenannten Aktivisten sind m. E. eine kurzzeitige Erscheinung. Sie finden keinen Rückhalt in der Bevölkerung, weil die Leute ganz andere Probleme haben und weil das Klima sich eh ändert, ob sich da welche auf der Straße fest kleben oder nicht.Ich freue mich über den Klimawandel und habe schon von vielen Leuten eine ähnliche Meinung gehört. Man muss nicht alles glauben, was uns der Mainstream von drohenden Katastrophen erzählt.Mit heiteren Grüßen und warmen WünschenI. Hollnagel
- #RE: Einige Gedanken zu den Aktionen der „letzten Generation“ — Dieter Heußner 2023-04-26 22:47 Vielen Dank für Ihren Artikel; er macht deutlich, dass die Aktivisten der sog. Letzten Generation letztendlich nichts erreichen und die Sympathien der Bevölkerung verlieren. Sogar die Grünen sind irritiert.Sie sprechen die Kosten an, die durch das unbedachte Handeln der Aktivisten entstehen. Ich hoffe, dass sowohl die Kosten der Polizeieinsätze als auch die der Reparatur der Straßenoberfläche ("Herausschneiden der festgeklebten Hände) in vollem Umfang auf die Aktivisten umgelegt werden. Es könnte zu Nachdenken bei den Aktivisten führen. Und wer dann trotzdem noch für die Letzte Generation spendet, dem ist dann nicht mehr zu helfen.
- #....Aktionen der „letzten Generation“ — Handwerksmeister Alois Sepp 2023-04-26 21:26 Völlig richtig, dass man unserer Natur unterstützend helfen sollte, aber nicht auf halb kriminelle und schädigender Art und Weise. Es ist ein Irrglaube, dass wir, das klitzekleine Deutschland -auch wenn wir alles verbieten und abschalten, bis hin zur Verdammnis unserer Tiere- das Weltklima retten.Seit Millionen von Jahren hat es Klimaveränderungen gegeben, die wir windige Menschlein nicht im geringsten beeinflusst haben. Die Natur ist der Stärkere, das wird uns immer wieder vor Augen geführt. Ob Eiszeit, Steinzeit und weiß der Himmel noch welche Urzeiten, die es seit Millionen von Jahren auf unserem Planeten gegeben hat, da hatte der Mensch als kleinstes Rad des Daseins, mit Sicherheit keinen Einfluss!Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: "Es gäbe viel auf der ganzen Welt, nicht nur im windigen, kleinen Deutschland, besser auf die Natur Rücksicht zu nehmen. Aber, dass wir hier in Deutschland schon fast alles unter dem Motto "Umweltschutz" abschaffen, zu verbieten usw., das ist übertrieben!"Mit den Klebeakteuren wird das Verständnis für unsere Natur eher zerschlagen als gefördert. Das größte Umweltproblem ist meiner Meinung nach die ständig wachsende Zahl der Erdenbewohner. Bin mir sicher, wenn wir, wie vor ca. 100 Jahren noch eine Bevölkerungszahl von ca. 3 Milliarden hätten, sähe es wesentlich anders aus. Unser Planet ist kein aufblasbarer Luftballon, der nach Belieben aufgeblasen werden kann. Das sollte man endlich erkennen und akzeptieren. Man kann darüber spekulieren, ob sich unsere Natur nicht selbst auf diese Weise an der Menschheit rächt?