Ordensverleihung für Merkel - QR Code Friendly
Sehr geehrte Damen und Herren,


die Verleihung des höchsten deutschen Ordens für die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel ist nur mit viel Ironie und Sarkasmus hinzunehmen.

Ich konnte mit dem Begriff „politische Eliten“ nie etwas anfangen.

Aber allmählich begreife ich, was jene Leute meinen, wenn sie regelmäßig davon schwadronieren.

Dass ausgerechnet Frank-Walter Steinmeier diesen Orden an Merkel verlieh, passt ins Bild.

Die Politikergeneration um Merkel und Steinmeier steht für die Arroganz der Politik und deren Entfernung von den Bürgerinnen und Bürgern und deren Alltag.

Angela Merkel hinterließ der Bundesrepublik Deutschland Altlasten und Baustellen wie noch keine Kanzlerschaft vor ihr.

Die Bundeswehr: marode.

Die Russlandpolitik: höchst naiv.

Die Zukunft: unbearbeitet.

Deutschland merkelte sich 16 Jahre lang „alternativlos“ und auf hohem Niveau durch die Welt, an allen Reformbedarfen vorbei, über alle Innovationslücken und Lebenslügen hinweg.

Es waren 16 verlorene Jahre mit Angela Merkel als Bundeskanzlerin.

Merkel war eine Meisterin des Moments, eine Chefdirigentin der Gegenwart.

Sie hat das Kanzleramt umgebaut zur Nichtregierungsorganisation.

Und die Deutschen im guten Gefühl gewogen, geborgen zu sein, mochten sich die Wogen der Weltpolitik auch noch so hoch türmen.

Merkel war eine Trutzburg: Fürchtet euch nicht, ihr habt ja „Mutti“. Und die Deutschen waren fortan leichtgläubig und naiv wie keine Generation vorher in der Geschichte der Bundesrepublik.

Perspektivisches Regieren kam im Wortschatz der Ex-Kanzlerin nicht vor.

Sie sprach vom „Internet als Neuland“ und bewirtschaftete die Digitalisierung maximal halbherzig. Deutschland faxt auch im Jahre zwei nach Merkel immer noch.

Sie beschwor die Kampfkraft der Nato, und behandelte die Bundeswehr wie ein Relikt des Kalten Krieges. Die Bundeswehr ist nach 16 Jahren Merkel ein Torso.

Sie verehrte die Vereinigten Staaten, und band die Bundesrepublik immer enger an China.

Dass für Kinder bestimmte Medikamente zeitweise nicht mehr zur Verfügung stehen, hat auch mit Merkels Wirtschafts- bzw. Chinapolitik zu tun.

Sie ließ sich als Klimakanzlerin feiern, und vertrödelte die Energiewende komplett.

Die Folgen dieser schweren Merkelschen Unterlassung müssen wir gerade in Form hoher Preise und vor allem Energieunsicherheit ausbaden.

Sie genoss ihre Stellung als Grande Dame in Europa, spaltete jedoch das vor ihrer Kanzlerschaft geeinte Europa und lieferte Deutschland Putins Gas- und Ölexporten aus.

Als die Flüchtlinge im Spätsommer 2015 nach Deutschland drängten, wollte sie zunächst die Bundeswehr an den Grenzen auffahren lassen.

Letztendlich sind die heutigen Probleme des ungeregelten Flüchtlingszustroms auf Merkels notorische Entscheidungsschwäche zurückzuführen.

Der damalige bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer sollte ihr die Entscheidung abnehmen, war jedoch in einem der größten Krisenmomente der bundesrepublikanischen Geschichte „nicht erreichbar“.

Das Merkelsche „Wir schaffen das“ war lediglich eine Vokabel ihrer Hilflosigkeit.

Die Zuwanderung hätte zu einer Erfolgsgeschichte werden können, wenn die Integration der Menschen von Beginn an professionell gesteuert und gemanagt worden wäre.

Bundeskanzlerin Merkel hingegen ließ die Dinge unkontrolliert laufen und ließ die Bundesländer, Kommunen und ehrenamtliche Helfer im Stich.

Sie outsourcte das „Flüchtlingsproblem“ an den türkischen Autokraten Erdogan, der sich über das Erpressungspotenzial gegenüber Drutschland und der EU mehr als gefreut haben dürfte.

Nur wenige Jahre vorher hatte Merkel „den Ansatz für Multikulti für gescheitert, absolut gescheitert“ erklärt.

Menschen, die willens sind, sich hier zu integrieren, ohne ihre eigene Kultur dafür preisgeben zu müssen, sind ein Gewinn für unsere Gesellschaft.

Döner zählt zu meinen Lieblingsspeisen.

Und mit meinen ausländischen, bestens integrierten, Mitbürgern verstehe ich mich sehr gut.

Die können die unkontrollierte deutsche Willkommenskultur im Übrigen am wenigsten nachvollziehen.

Das alles ist lediglich ein kleiner Auszug von Angela Merkels Erbe.

Für mich war Angela Merkel die denkbar schlechteste Kanzlerschaft in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.

Frank-Walter Steinmeier hat ihr den höchsten deutschen Orden mit voller Inbrunst und Überzeugung verliehen.



Freundliche Grüße

Alfred Kastner
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Kommentare  
# RE: Ordensverleihung für MerkelDieter Heußner 2023-04-19 10:12
Adenauer erhielt 1954 diesen höchsten Orden der BRD nach nur 5 Jahren im Amt als Bundeskanzler. Welche "Leistungen" hatte er in dieser kurzen Zeit erbracht?

Helmut Kohl, ein sehr mittelmäßiger Kanzler, erhielt ihn 1998, kurz bevor Rot-Grün unter Schröder die Regierung stellte. Welche "Leistungen" hatte er vollbracht? Sein "Ehrenwort" in der CDU-Spendenaffäre (bzw. die Schwarzen Kassen der CDU waren zum Zeitpunkt der Ordensverleihung noch nicht bekannt.

Die Vereinigung der beiden deutschen Staaten war nicht sein Verdienst, eher das Verdienst von Gorbatschow, den er zuvor mit Goebbels verglich.

Die "Leistungen" und "Verdienste" von Mutti Angela haben Sie aufgezählt. Ich ergänze: Sie und der damalige französische Staatspräsident Hollande waren am Vollzug der beiden gemäß Völkerrecht verbindlichen Minsker Abkommen nicht interessiert, sondern wollten der Ukraine Zeit zur Aufrüstung verschaffen. Der damalige Außenminister und heutige Bundespräsident Steinmeier war an dieser Täuschung ebenfalls maßgeblich beteiligt. Den "Salat" sehen wir heute; Tausende Menschen starben bisher auf beiden Seiten im Ukraine-Krieg. Zu welchem Zweck?

Verdienstorden sollten die tatsächlichen und objektiv messbaren Leistungen und Verdienste des auszuzeichnenden Menschen hervorheben. In den genannten Fällen entwerten die Verdienstorden sich selbst und stellen somit keine Auszeichnung mehr dar.

Es wäre besser, man wartet mit der Verleihung von Orden mindestens 15 Jahre ab Ende einer Amtstätigkeit; dann hat man in der Gesellschaft ein nüchternes Bild von den einst hoch gejubelten Personen.

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