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Sehr geehrte Damen und Herren,

Waldemar Hartmann würde vielleicht behaupten, der FC Bayern steuert auf den tiefsten Tiefpunkt der jüngeren Vereinsgeschichte zu. Es geht noch tiefer.

Es mag dahingestellt sein, ob Thomas Tuchel der richtige Trainer für die Bayern ist.

Doch am Trainer liegt der schleichende sportliche Niedergang am wenigsten.

Ganz offensichtlich stimmt es in der Mannschaft im wahrsten Sinne des Wortes hinten und vorne nicht.

Dies haben vermutlich auch Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic realisiert, als sie in einer Art Verzweiflungsaktion kurz vor Saisonende den Trainer wechselten.

Damit haben sie jedoch noch mehr Unruhe innerhalb der Mannschaft ausgelöst.

Diese Mannschaft, in der es mehr Egozentriker als Teamplayer gibt, passt in dieser Form nicht zusammen, obwohl fast alle gute Einzelspieler sind. Die wenigsten sind bereit, an ihre "Leistungs-Schmerzgrenze" zu gehen.

Die Chemie stimmt nicht.

Das überholte „Mia san mia“-Gefühl existiert nicht bzw. ist ein Synonym dafür, dass man sich zu lange auf den sportlichen Erfolgen der Vergangenheit ausgeruht hat.

Zu verantworten hat die Mannschaftszusammenstellung in erster Linie der Sportvorstand. Salihamidzic sollte daher von sich aus die Konsequenzen ziehen und sein Amt zur Verfügung stellen.

Zusätzliche Fehleinkäufe sowie eine weitere verkorkste Saison können sich die Bayern nicht leisten ohne Gefahr zu laufen, dass die wichtigsten Sponsoren allmählich nervös werden.

Jetzt wird plötzlich bekannt, dass der Glanz von „Sunnyboy“ Sadio Mane doch nicht so hell strahlt und es bereits bei seinen früheren Vereinen Probleme mit Mitspielern gab.

Das „Dauer-Promlemkind“ Leroy Sane hat jedoch den allerwenigsten Grund, Kritik an Mane oder anderen Mitspielern zu üben.

Das größte Problem besitzen die Bayern jedoch auf der Torhüterposition.

Die große Zeit von Manuel Neuer ist vorbei.

Yann Sommer mag Bundesligaansprüchen genügen. Aber er ist kein Tormann, der, wie zum Beispiel Thibaut Courtois von Real Madrid, Spiele auf höchstem internationalen Niveau entscheiden kann.

Vor allem auf dieser Position sowie im Sturmzentrum müssen die Bayern kommende Saison richtig klotzen statt zu kleckern.

Für die Bundesliga mag es von Vorteil sein, dass durch die Schwäche der Bayern mehr Spannung entsteht.

International war der FC Bayern in den vergangenen Jahren das nahezu einzige deutsche Aushängeschild.

Es wäre schade, wenn dieses über viele Jahre erworbene Renomee durch das Unvermögen der aktuellen sportlichen Leitung verloren ginge.

Freundliche Grüße

Alfred Kastner


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