kommt nicht nur das Christuskind, sondern fast alle Jahre wieder die Forderung der Gemeinde Obertraubling, ihre Verkehrsprobleme auf dem Rücken der Nachbarstadt Neutraubling austragen zu dürfen.
Momentan ist es die CSU-Fraktion im Gemeinderat von Obertraubling, die mit Hilfe eines Artikels in der MZ vom 02.12.22 "Umfahrung: Obertraubling fordert Klärung" verfasst von Petra Schmid so tut, als ob das nicht schon seit mehr als 3 Jahren vom Neutraublinger Stadtrat
geklärt worden ist. Der hat mit großer Mehrheit "Nein" gesagt zu dem Versuch die Fehlplanung der Ortsumfahrung Niedertraubling durch einen Stich auf die Osttangente von Neutraubling aufzulösen.
Obertraubling hat sich durch die Genehmigung eines Autohauses nördlich der Eisenbahnbrücke und den Bau der Realschule Obertraubling ohne Not selbst den Weg versperrt , die Umfahrung von Niedertraubling an die Walhalla-Straße oder an die B15 südlich von BMW vernünftig anzubinden. Jetzt soll der Verkehr, den man in Obertraubling vermeiden will über das Stadtgebiet von Neutraubling geleitet werden.
Wenn der Rückstau des Pfaffensteiner Tunnels auf der A93 weit über das Kreuz Regensburg nach Süden reicht, wird auch der 6-spurige Ausbau der A3 nichts nützen, weil das Navi den Schleichweg von der A93 zur A3 über die R30 und die Osttangente Neutraubling zur A3 anzeigen wird.
Wir in Neutraubling wissen durch die Walhalla-Straße im Westen sehr gut, was es heißt wenn ein Ortsteil wie die Gärtnersiedlung durch täglich mehr als 25.000 Fahrzeuge vom Rest der Stadt abgeschnitten wird.
Warum mutet man uns denn dann mit immer wieder derselben Chuzpe zu, dass der Ostteil von Neutraubling durch eine erneute Fehlplanung der Verkehrsströme vom Rest der Stadt abgetrennt wird. Gewerbegebiete, das Sportzentrum, das Naherholungszentrum "Guggi" und künftige Entwicklungsgebiete für Wohnbebauung wären davon betroffen.
2019 wurden bereits über 11.000 Fahrzeuge und mehrere tausend LKW auf dieser Osttangente gezählt, die schon lange keine Ortsumgehung mehr ist. Bei einem Stich auf diese Osttangente wird sich der Verkehr sehr rasch verdoppeln. Dann ist Neutraubling im Osten wie im Westen durch Verkehrsströme, die schon jetzt zu den größten in der Oberpfalz zählen von einem größeren Teil seiner Stadtgebiete abgeschnürt.
Hermann Achmann,