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Guten Tag ,

als langjährige Leserin der FR vermisse ich fast durchgehenden in den Artikeln über die Sache Peter Feldmann die professionelle Distanz. Insbesondere die Ausführungen der Journalisten Frau Busch und Herr Leppert, in denen längst bekanntes Fehlverhalten von Herrn Feldmann gebetsmühlenartig wiederholt werden, ohne dass substantiell Neues hinzugefügt wird, verärgern mich. Ich empfinde die ins Bild Setzungen der Person Peter Feldmann und die Artikel über ihn zunehmend als eine in der FR vor aller Augen geführte Kampagne gegen Herrn Feldmann. Egal mit welch eventuell seltsamen und ethisch fragwürdigen Einlassungen der Oberbürgermeister sich gegen die vielfältigen Vorwürfe verteidigt, sie rechtfertigen weder die einseitigen Berichte noch die Fokussierung auf das Thema Feldmann.
Auch ist es einer Zeitung nicht würdig, die um den Ruf der Stadt Frankfurt besorgt zu sein scheint, sich der Art zu engagieren und vor den Karren der Gegner des OB zu spannen. Keine der Parteien im Stadtparlament verhält sich souverän. Ganz abgesehen davon, dass der Bürgerentscheid Verschwendung öffentlicher Gelder ist und vielfaches dessen kostet, was der OB in seiner ihm verbleibenden Amtszeit an Gehalt bekäme.
Ein verantwortungsbewusstes und den Bürgern verpflichtetes Parlament und die Verwaltung sollten in der Lage sein bis zum Ausgang des Strafverfahrens gegen Herrn Feldmann oder dem Ablauf seiner Amtszeit mit diesem Handicap umzugehen.
Die FR sollte Vorverurteilungen in ihren Publikationen keinen Raum geben. Es gibt auch in Frankfurt wichtigere Probleme als die Angelegenheit Feldmann.

Mit bestem Gruß

Marie-Luise Hosung

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