Sehr geehrte Damen und Herren,
es gibt Tage, an denen man das Gefühl hat, das ihnen ein neuer Anfang innewohnt.
Heute ist so ein Tag, als ich morgens aus den Nachrichten vernahm, dass Boris Palmer mit seiner „grünen Volkspartei“ in Tübingen fast 75 Prozent der Stimmen erreichte.
Ein Wert, den ich vorher nicht für möglich gehalten hätte und gleichzeitig eine herbe Schlappe für die Grünen ausgerechnet in deren Stammland Baden-Württemberg.
Wo im Jahr 2011 mit dem grünen Höhenflug alles begonnen hat könnte nun der Anfang vom Ende sein.
Ein Hoch auf die Tübinger und ihren Realitätssinn!
Sie wissen, was sie an ihrem Oberbürgermeister haben.
Zunehmend mehr Menschen, die im Grunde grünen Themen gewogen sind, können diese ideologisch-fundamentalistische Politik der grünen Parteispitzen nicht mehr nachvollziehen.
Grünen-Gegner beobachten mit Vergnügen, wie sich die Grünen um Ricarda Lang & Co. selbst aus einem vernünftigen gesellschaftspolitischen Diskurs hinauskatapultieren.
Neue Politiker vom Schlage eines Boris Palmer braucht das Land, auch weil er sich nicht von dem grün-freundlichen Teil der Medien einschüchtern lässt.
Palmer ist in der Lage, Ökologie und Nachhaltigkeit mit Ökonomie zu verbinden.
Er hat sich nicht durch die grüne rosarote Brille hinsichtlich der diversen gesellschaftlichen Probleme berauschen lassen, sondern sie mit nüchternem Blick und Sachverstand betrachtet und analysiert.
Hoffentlich macht Palmer bundespolitisch etwas aus diesem Vertrauensbonus.
Denn Tübingen repräsentierte an dem vergangenen Wochenende ganz Deutschland.
Freundliche Grüße
Alfred Kastner