Sehr geehrte Damen und Herren,
Im Bahnverkehr wird man von den Zugbegleitern sehr massiv darauf hingewiesen, dass man nicht mit einfacher OP-Maske im Fernverkehr sitzen darf und sich bitte sofort im Speisewagen die benötigte FFP2-Maske kaufen oder ansonsten den Zug verlassen muss.
Klare Regeln, klare Ansagen.
Corona ist wahrlich nichts Neues, und die ganz offensichtlich in der kalten Jahreszeit dringender als im Sommer benötigten Schutzmaßnahmen auch nicht.
Viele Arbeitgeber stöhnen unter den inflationär hohen Krankheitstagen von Arbeitnehmern wegen Corona.
Umso erschreckender ist es, dass die Profis des VfL Wolfsburg, eine Mannschaft von Gnaden eines großen Automobilkonzerns mit sehr überschaubarem Fanpotenzial und die meiner Meinung nach in der Fußball-Bundesliga noch nie etwas verloren hatte, die eindeutigen Vorgaben ignorierte, als das Team mit dem ICE zum Auswärtsspiel zur anderen Werkself nach Leverkusen anreiste.
Corona nervt inzwischen fast alle, und die Maskenpflicht ist lästig.
Aber durch Missachtung gehen die Probleme nicht weg.
Deshalb gibt es Regeln, die für alle gelten, und an die man sich gerade als öffentliche Person halten muss.
Daher war das respektlose und höchst arrogante Auftreten der höchstbezahlten Spieler nach den mehrfachen, höflichen Aufforderungen des Personals indiskutabel.
Die Zugbegleiter wurden angelogen, ausgelacht und schlichtweg ignoriert.
Ich war seit meiner Kindheit bis vor einigen Jahren über Jahrzehnte ein begeisterter Fußballfan.
Dieser Vorfall ist einmal mehr Wasser auf meine Mühlen.
Die heutige Profi-Fußballergeneration ist hochnäsig, völlig überschätzt und überbezahlt, egomanisch, anmaßend und herablassend gegenüber „normalen“ Menschen.
Ausnahmen mögen die Regel vielleicht bestätigen.
Höchste Zeit für eine Zeitenwende.
Freundliche Grüße
Alfred Kastner