Entschädigungsregelung für Harry Wörz 10.10.2022 - QR Code Friendly

Offener Brief zum 25.Jahrestag in diesem Jahr des Verbrechensfalls an Andrea Zacher-Wörz am 29.04.1997. Es geht um die Verweigerung der nachgewiesenen Entschädigung für Harry Wörz durch die Regierung Baden-Württemberg einhergehend mit einer Entschuldigung. Das Staatsministerium lehnt eine Zuständigkeit  zu diesem Fall ab und verweigert eine Entschuldigung (07.04.2021 Az.:I-0542) gez .Ruppert / Der Fall wurde nach allgemeinen Vorkriegsregularen nicht nach Einzelfall in der Ministerialbürokratie behandelt

Wir, der Freundeskreis und Harry Wörz können in einem Rechtsstaat nicht schweigen, dass mit Duldung der Dienstaufsicht folgenschwere Verletzungen in der Ermittlungsarbeit  auch   Spurensicherung  im Mordversuchsfall Andrea Wörz vom29.04.1997 nicht disziplinarisch geahndet wurden. Die Polizeioberaufsicht hätte einer benachbarten neutralen Polizeidirektion den Fall übertragen müssen.  Damals haben die befangenen Vorgesetzten der Ermittler ihre Dienstpflicht  außer Acht gelassen indem sie die rechtwidrige, ungesetzliche Arbeit der Ermittler nicht wahrgenommen haben.  Mit folgenden Unterlassungen wurden die verdächtigen Beamten geschützt:  Bei H.Wörz   wurde das Haus schon nach 14 Minuten observiert, beim Polizisten H. wurde erst 64 Minuten nach Eingang des Notrufs observiert. Der Motor der Autos von den Verdächtigen wurde nicht auf Restwärme observiert, Das Haus wurde nach der Tat nicht versiegelt bevor die Beamten zur Spurensicherung nach zwei Tagen eintrafen, Mülleimer waren geleert auch  im Haus wurde vor der Spurensicherung geputzt, das aktuelle Tagebuch der Geschädigten wurde dem Strafgericht mit der Anklage nicht vorgelegt:  Im Freispruch-Urteil des LG Mannheim vom 22.10.2009 ist vermerkt: Es hätte gegen Harry Wörz keine Anklage geben dürfen. (Polizeibericht vom 07.05.2007, die objektive Beweislage ist dünn. Die Haftprüfung steht bevor. Aus der desolaten Polizeiarbeit heraus musste Harry Wörz 4,1/2 Jahre völlig unschuldig Haft im Gefängnis Heimsheim erdulden. Sofort als Harry Wörz wieder von der Haft zurück war hat der Ortspfarrer Peter Knop seine Kirchenglocken für diesen Fall läuten lassen.  Zwei eher verdächtige Polizeikollegen der Geschädigten blieben im Ermittlungsverfahren weitestgehend verschont, weil die verdächtigen Beamten, jahrelang befreundet, auch   zum Teil Vorgesetzte der Verdächtigen vom gleichen Revier der Ermittler waren. Einer der Ermittlungsleiter war Ausbilder eines der Verdächtigen. Die Neutralitätspflicht ist deutlich verletzt. Die Regierung erkennt nicht an, dass die Polizei ursächlich den Verlauf des Falls zu verantworten hat. Das Fehlurteil gegen Wörz vom 16.01.1998 beruhte auf verfälschten Angaben in der Anklageschrift. Siehe Erstes Freispruchurteil vom 06.04.2001. Ein Verdienstorden müsste aberkannt werden.

Die ausgewiesenen Prozessfolgeausgaben wurden zu einem erheblichen Teil nicht anerkannt, von der zugestandenen Summe von 450.000 Euro wurden 300.000 Euro als angebliche Einkommensteuer sofort wieder eingefordert. Es geht auch anders !!! dem (den) Verletzten beim Wasserwerfer- Einsatz bei Stuttgart 21 am 30. September 2010  wurde innerhalb von wenigen Tagen von Ministerpräsident Kretschmann eine Summe von 300.000 Euro mit einer Entschuldigung zugesprochen. Weiteres Beispiel: Gustl Mollath aus Nürnberg 2006 -2014 hat für Fehlleistungen von Beamten  vom Freistaat Bayern 670.000 Euro erhalten mit einer Entschuldigung.  „Wikipedia“  harrywoerz.de Gustl Mollath.de

  Adolf Reutter


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