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"Sollte Wladimir Putin beschließen, die Gaszufuhr in den Wintermonaten weiter zu drosseln, wie er es schon in Polen, in Österreich und seit Juni auch bei uns getan hat, dann leben wir in einer anderen Welt." 
 
schreibt der Journalist Steingart auf:  https://news.gaborsteingart.com/online.php?u=1xHZFTk31024
 
Diese Formulierung ist zwar als journalistische Floskel Aufmerksamkeit heischend, real betrachtet wird "die Welt" dieselbe bleiben! 
Es mag möglicherweise auf den Verfasser selbst zutreffen, weil er bisher in einer falschen Wahrnehmung über die Rolle, die Bedeutung und über die wahren Preise von Energie und damit in einer "falschen Welt" gelebt hat.
So gesehen ändert sich für all diejenigen, die bisher in derselben Welt wie Herr Steingart gelebt haben tatsächlich "ihre Welt" - oder auch nicht....
 
Es ist seit Jahrzehnten immer wieder stereotyp, in vielfältiger Weise darauf hingewiesen worden, daß in Deutschland "Energie zu billig" ist!
All diejenigem welche das bestritten, ignoriet oder schlicht nicht wahr haben wollten, haben so gesehen, "in einer anderen Welt" gelebt - als jene die immer wieder darauf hingewiesen haben!
 
Ein Beispiel: Durch den Einbau von smart-meter (intelligente Stromzähler) ist es möglich eine wesentlich genauere Messung, Verteilunug und damit  Ansatzpunkte zu gezielter Verringerung von Energieeinsatz zu schaffen.
 Im Jahre 2021 stoppte ein Gericht den Einbau solcher Geräte https://heise.de/news/Smart-Meter-Gericht-stoppt-Einbaupflicht-intelligenter-Stromzaehler-5073655.html.  Ob berechtigt oder nicht.
Wäre "Interoperabilität" nicht ein Fremdwort und Digtalität nicht Neuland "für uns", sähe die Welt wirklich besser aus!"
 
Es zeigt sich nun  einfach - der "wahre Preis von Energie". Dieser wird allerdings wesenlich höher sein, als jener der bei rechtzeitiger Wahrnehmung der Hinweise auf die "zu billige Energie" zu zahlen gewesen wäre.
 
Wie sagte einst ein kluger russischer Präsident  "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben" 

 
Freundliche Grüße
H. Federmann
Nachhaltigkeitsökonom

Ein Kommentar

  • #Energie zu billig — Dipl.Ing.(FH) Gerhard Schöttke, Umweltschutz  2022-07-04 14:53 Das sehe ich nicht so. Energie ist ein Produkt wie jedes andere auch. Der Weltmarkt bestimmt den Preis und der ist derzeit viel zu hoch, da sich unsere Politiker dazu entschlossen haben, nicht mehr beim weltgrößten Energielieferanten einzukaufen. Das machen jetzt im großen Stil die Inder und die selbe Energie kommt über Umwege, dafür aber mit einem enormen Preiszuschlag, zu uns.Wenn wir etwas für die Umwelt tun wollen, dann ist die Aufgabe der rasche Ausbau regenerativer Energien und vor allem die Forschung an einem sinnvollen Energiespeicher, der die Lücken der regenerativen Energieproduktion zu überbrücken in der Lage ist. Derartiges zu fördern ist die Aufgabe unserer Regierung, nicht auf den Preis einzuwirken, indem man sich mit dem größten Energielieferanten Welt anlegt.
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