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Herr Brudermüller von der BASF hat völlig recht und trifft den Nagel des gepflegten Missverständnisses über die
"Quelle des deutschen Wohlstands " haargenau auf den Kopf!
 
Es ist nicht der immer hochgelobte Erfindungsreichtum, der unermüdliche Fleiß, der technische Fortschritt oder die technische Überlegenheit  und was sonst noch, immer wieder in Umlauf gesetzten selbsgebastelten und geglaubten, Mythen unterwegs ist.....
 
Es ist schlicht und ergreifend der in den vergangenen Jahrzehnten ständig gewachsene Einsatz und die Umwandlung von "Energie" im volkswirtschaftlichen Produktionsprozess bei der Erzeugung der immer höheren Zahlen an gleichartigen Automobilen,  Chemieprodukten,  Elektrogeräten und sonstigen Notwendigen oder auch völlig Überflüssigem, wovon ein Großteil  -binnen sechs  Monaten- in den Haushalten zu Müll degeneriert!
 
Es ist die immer offensichtlicher werdende wachstumssüchtige, völlig bedenkenlose, grenzenlos scheinende und unsere Natur schädigende Gier unserer Gesellschaft und ihrer Bürger nach immer mehr Energie!
 
 
Der BonnerPhysik-Professor Rudolf Clausius schrieb bereits 1885 !) in seinem Buch: 
UEBER DIE ENERGIEVORRÄTE DER NATUR UND IHRE VERWERTHUNG ZUM NUTZEN DER MENSCHHEIT.  
„..., werden die folgenden Jahrhunderte die Aufgabe haben, in dem Verbrauch dessen, was uns an Kraftquellen in der Natur geboten ist, eine weise Oekonomie einzuführen.... ....besonders dasjenige, was wir als Hinterlassenschaft früherer Zeitepochen im Erdboden vorfinden, und was durch nichts wieder ersetzt werden kann, nicht verschwenderisch zu verschleudern.“
 
Vor mehr als zehn Jahren stellten die Autoren  Jürgen GRAHL & Reiner KÜMMEL in Ihrem Aufsatz: "Das Loch im Fass. Energiesklaven, Arbeitsplätze und die Milderung des Wachstumszwangs. Forschungsresümee"  folgendes fest: 
 
"SCHIEFLAGE
Die entscheidende Triebfeder für Automatisierung und Rationalisierung und damit für Massenentlassungen bei fast allen großen Firmen ist eine eklatante Schieflage zwischen den Produktionsfaktoren Arbeit und Energie. Nach ökonometrischen Untersuchungen einer interdisziplinären Arbeitsgruppe von Wissenschaft lern der Universitäten Karlsruhe, Köln und Würzburg (Kümmel
1998, Lindenberger et al. 2001, Kümmel et al. 2002, 2008a,b) trägt menschliche Arbeit nur mit einem Gewicht von 10 Prozent zum Wirtschaft swachstum bei, während Energie mit mehr als 40 Prozent zu Buche schlägt. Korrekter gesprochen, lag die Produktionsmächtigkeit (Produktionselastizität) der Energie, welche als Maß für ihre Leistungsfähigkeit (genauer: für ihren Einfl uss auf Veränderungen der Gesamtwertschöpfung) dienen kann, in Deutschland seit 1960 im Mittel der Jahre deutlich über 40 Prozent, die der menschlichen Routine-Arbeit hingegen bei etwas über 10 Prozent.
 
In den industriellen Wirtschaftssektoren lag die Produktionsmächtigkeit der Energie gar in einer Größenordnung von 50 Prozent (!) und damit so hoch wie jene von Kapital und Arbeit zusammen.
Das bedeutet, dass Veränderungen im Einsatz von Energie etwa zur Hälft e auf die Wertschöpfungsveränderungen in der
Industrie durchschlugen, ein Vielfaches stärker als Veränderungen im Einsatz menschlicher Arbeit."
 
 
Offenbar gilt auch hier das bekannte Sprichwort: "Die Menschen werden nur aus Schaden klug....."
 
Freundliche Grüße
H. Federmann
Nachhaltigkeitsökonom

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