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Der Katholik Helmut Kohl erkannte gegen den Rat seiner Berater beim beginnenden Zerfall Jugoslawiens Anfang der 1990er Jahre das katholische Kroatien an. International gab es kaum Proteste; im Nachhinein begünstigte die Anerkennung die Auflösung Jugoslawiens und induzierte die späteren Kriege auf dem Balkan.
Jetzt erkannte Putin die abtrünnigen Volksrepubliken Donezk und Lugansk an. Die selbstgerechten arroganten Verfechter westlicher „Werte“ (welche eigentlich?) kritisieren diesen Schritt. Welch eine Heuchelei!
Die beiden Minsker Protokolle von 2015 zur Beilegung des rein inner-ukrainischen Konflikts erwähnen mit keinem Wort Russland. Russland war/ist weder Konfliktpartei noch Feind noch Freund.
Ihr Schlafmützen und Heuchler: entweder habt ihr die Minsker Protokolle nicht gelesen oder nicht verstanden. In beiden Fällen handeltet ihr fahrlässig. Ihr hattet sieben Jahre Zeit, auf euren „Freund“ Ukraine einzuwirken, den schwelenden Konflikt zu lösen. Stattdessen habt ihr euch wie dumme Esel vor den Karren der Ukraine spannen lassen. Der Komiker, Schauspieler, Drehbuchautor und Fernsehmoderator Selenskij hat euch öffentlich vorgeführt und ihr seid darauf herein gefallen. Jetzt schaut ihr belämmert aus der Wäsche. Wer solche „Freunde“ hat, braucht keine Feinde.
Putin hat gehandelt und ihr könnt nichts dagegen unternehmen. Eure Drohungen nimmt er sowieso nicht ernst; sie bewirkten auch nichts. Warum soll er sich mit politischen Leichtgewichten abgeben, die sowieso nur nach der Pfeife Washingtons tanzen?
Durch die Anerkennung der beiden Volksrepubliken sind diese völkerrechtlich eigenständig. Sie können Russland um militärische Unterstützung bitten und Russland wird diesen Wunsch erfüllend Soldaten dorthin entsenden. Es handelt sich um keine Invasion, sondern um die Erfüllung eines Ersuchens nach Hilfe. Fazit: russische Truppen stehen auf ehemals ukrainischem Gebiet. Wolltet ihr Dummköpfe das? Wart ihr wirklich unfähig, über den Tellerrand hinaus zu sehen? Was habt ihr überhaupt in euren Hirnschalen?
Hättet ihr Traumtänzer der Forderung Russlands nach sicheren Grenzen rechtzeitig Rechnung getragen, gäbe es in Osteuropa Frieden und keine bedrohliche Krise. Nun habt ihr wieder versagt, wie schon so oft, weil ihr mit Worthülsen wie „Freiheit“, „Demokratie“ und „Selbstbestimmung“ die Menschheit beglücken wollt, ohne nachhaltig für Sicherheit zu sorgen.
Was kann man heutzutage noch von der NATO an sinnvollem und staatstragendem Handeln erwarten? Vor einigen Jahren bombardierte die NATO Libyen. Die Folge: Gadaffi tot, das Land immer noch im Bürgerkrieg zerrissen, Plünderungen durch andere Staaten, Transitland für Migranten. Wolltet ihr Vollpfosten das?
Dieter Heußner

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