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Olaf Scholz hat einen „Lauf“ und zieht als Kanzlerkandidat die Umfragewerte der SPD in die Höhe, gar 44 Prozent der Wähler würden ihn zum Kanzler wählen, wenn das direkt möglich wäre. Diesen Menschen zum Kanzler, der – es ist noch gar nicht lange her – uns alle nach Strich und Faden verarscht hat? Erinnert sich denn niemand mehr an den Wirecard-Skandal? Diese geschäftsmäßige Betrügerei im großen Stil, bei der Anleger um Milliarden geprellt wurden, und bei der besagter Herr Scholz als Bundesfinanzminister wie andere hochrangige Figuren aus Politik und Wirtschaft mehr als nur am Rande involviert war. Am 23. April war zu lesen „Scholz sieht keine Verantwortung der Regierung“ – ich frage: Wollen wir einen Kanzler mit einer so großen Sehstörung? Im Rahmen der Aufklärung des Skandals, die übrigens immer noch nicht abgeschlossen ist, wurden nicht wenige Positionen neu besetzt, mussten einige Leute ihren Hut nehmen – aber die politische Verantwortung als oberster Dienstherr der Bafin, die so kläglich versagt hat, hat Herr Scholz nicht übernommen. Dabei gab es Berichte über Anweisungen per Mail von ebenjenem Herrn Scholz an Führungskräfte der Bafin, bei Wirecard nicht so genau hinzusehen – aber das konnte nicht nachgewiesen werden, weil Olaf Scholz eine private Mailadresse verwendete und vorsorglich in bester Ganovenmanier alle Mails schon lange gelöscht waren. Ich habe nichts gegen die SPD als Partei, aber mit einem Mann als Kanzlerkandidat, der schon als Bundesfinanzminister seinen Laden nicht in Ordnung halten kann und dann nicht einmal den Charakter hat, zu den Versäumnissen zu stehen und selbst die Konsequenz zu tragen, da frage ich mich, ob wir nicht den Bock zum Gärtner machen.

 

 

Mit freundlichen Grüßen,

Bernhard Breit

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