Impfnationalismus – Was tun?
Die Impfungen in Deutschland und Europa gehen viel langsamer vor sich, als in den USA und Großbritannien und sind wahrscheinlich erst viel später abgeschlossen als geplant (Februar 2022 ?). Der Grund ist das Fehlen von Impfstoffen. Das Hauptbeispiel ist AstraZeneca, von der Zusagen von Impfstofflieferungen nicht erfüllt werden, die aber den in Europa hergestellten Impfstoff in andere Länder exportieren, die mehr bezahlen (AstraZeneca EU 1,78 €, UK 4,32 €). Hier ist dringend ein zeitlich befristetes Exportverbot aussprechen, bis die Lieferzusagen erfüllt sind. Dies hat die EU-Kommission dann doch etwas verspätet wirklich gemacht. Als nächster Schritt wären im Rahmen des Pandemienotstands die Exporte von allen europäischen Impfstoffen in die Länder zu unterbinden, die selbst Impfstoffnationalismus betreiben und ihren Impfstoff für sich behalten wie Großbritannien und die USA, bis in der EU ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht. Ein auf drei Monate befristetes Exportverbot muss jetzt angedroht/beschlossen werden (es handelt sich nicht um einen Handelskrieg, sondern es geht um das Überleben unserer Bürger). Die EU, aber auch die Bundesregierung muss zeigen, dass sie in der Krise handlungsfähig ist!
Hans Robert Kalbitzer