Achtung Selbstbestimmung
Ist es gut und gerecht, dass Jungen und Mädchen ab 14 Jahren - ohne Rücksprache mit ihren Eltern oder einem Arzt - beim Standesamt die Änderung ihres Geschlechtes beantragen dürfen? Das fordern die „Grünen“ und die FDP im Bundestag
In der Frankfurter Allgemeinen vom 29.1.2021 liest man auf Seite 9: „Mit vollendetem vierzehnten Lebensjahr soll jeder jährlich entscheiden können, ob er rechtlich als Mann oder Frau betrachtet wird. Körperliche Aspekte spielen dafür keine Rolle. Es reicht die Erklärung beim Standesamt“. Der internationale Trans-Gender-Verband Iglyo wünscht – laut FAZ – „Der Geschlechtswechsel soll nicht als schmerzhafter und riskanter Eingriff erscheinen, an den sich Nachfolgeoperationen und lebenslange Hormonbehandlung anschließen, sondern als körperlich und psychisch folgenlose Wunscherfüllung.“
Also Pubertierende sollen rechtlich die Möglichkeit bekommen – noch vor Ende der Pubertät – zu entscheiden, ob sie beim Staat als männlich oder weiblich eingetragen sind!!!!!
Wie können wir reagieren auf solche unsinnigen Pläne? Dürfen wir schweigen? Können wir wegschauen? Ich kenne keine Organisation, die Stimmen gegen solche Pläne sammelt.
Wir dürfen unsere Aufmerksamkeit nicht nur auf Corona, die wirtschaftlichen Folgen, auf die US-Politik, auf Navalny und Putin, auf China, den Klimawandel etc. richten, sondern auf vermutlich viel zerstörerische, kaum bemerkte, politischen Tendenzen. Pubertierende werden von Interessenverbänden manipuliert. Wir sollen und wollen Hetero- und Homosexuelle lieben. Aber wir müssen auch junge Menschen weise ins Leben begleiten. Eltern sind als erste für Kinder kompetent und verantwortlich, nicht der Staat.
Und dennoch: „Gott schuf den Menschen als Mann und Frau“.
P. Eberhard Gemmingen SJ