Störungen in ihrem Umfeld für sich und ihre Kinder befürchten.
Ich möchte den Blick auf die Frauen richten , die dort arbeiten werden.
Die größte Anzahl der Frauen, die in Deutschland in Bordellen arbeiten, tun dies nicht freiwillig und aus Spass an der Sache!
Wir haben es vielfach mit Frauen zu tun, die durch Menschenhandel unter falschen Jobversprechungen in die Prostitution gelockt wurden, denen man die Pässe abgenommen und
Etwa fünf bis sechs Jahre bringt so eine Prostituierte ordentlich Geld in die Zuhälterkassen, dann ist sie , da es kaum Ruhepausen und Erholung gibt, verbraucht und wird auf die Strasse gesetzt, also weggeworfen.
Ausserdem erhalten sie kaum eigenes Geld, können sich deshalb nicht freikaufen und haben oft Schulden bei den Zuhältern. Ein Leben in ständiger Angst.
Ohne Hilfe von Aussen gelingt deshalb nur Wenigen der Ausstieg.
Es gibt auch noch eine weitere Gruppe von Sexarbeiterinnen. Diese haben bereits in Kindheit und Jugend zerstörerischen sexuellen Missbrauch erlebt und stellen dann häufig als junge Erwachsene fest, dass man dasselbe auch für Geld tun kann. Da es darüberhinaus für viele dieser jungen Frauen sehr schwer ist , sexuelle Ausbeutung und Liebe zu unterscheiden, werden sie häufig Opfer von Zuhältern.
Durch das Zahlen von Steuergeldern ist die Prostitution als Beruf bei uns legalisiert - die Steuereinnahmen in den Kommunen sprudeln ordentlich - und die Rolle der Zuhälter damit gestärkt worden, - häufig zu weiterem Nachteil der betroffenen Frauen.
Wem es schwerfällt, dies zu glauben, kann z.B. bei den wenigen Hilfsorganisationen für Frauen in Prostitution wie Solwodi, Zahlen und Fakten erhalten.
Ich möchte zu bedenken geben: wollen wir wirklich Menschenhandel in unserer Umgebung tolerieren und unterstützen?
Wollen wir weiterhin zulassen, dass Deutschland als größtes Bordell Europas gilt?
Es liegt an uns. Die Schweden haben es uns vorgemacht.
Frauke Burgdorff