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Uiiii, Was für eine Steilvorlage!

Philipp Amthor, ein CDU, Jungspundpolitiker‘, aber bereits vertraut mit dem Anhäufen von viel Geld, Lobbyismus und zwielichtigen Tricksereien im Wirtschaftssektor, macht wieder einmal von sich reden. Und nun endlich mal weg von seinem angeschlagenen Image. Er hatte, wahrscheinlich des Nachts, als er ,an Deutschland dachte, in der Nacht‘ eine Eingebung, wie er die Liebe zur Deutschen Bundesrepublik insbesondere ,in Deutschland lebenden Ausländern und Ostdeutschen‘ entfachen, wiederbeleben oder auch nur stärken könne. Flugs teilte er seine nächtliche Erhellung am nächsten Morgen seinen CDU-Kollegen mit. Ob er dabei gerufen hat: „Ich habe den heiligen Gral gefunden!“, ist nicht überliefert. Jahrzehntelang haben sich Politiker aller Parteien vergeblich bemüht, armen Rentnern, arbeitslosen Handwerkern, Akademikern, unterbezahlten Dienstleistern aller Branchen, in die rechtsradikale Ecke gestellten ehemaligen DDR Bürgern eine tiefe, kompromisslose Liebe zu dem Staat, in dem sie leben, zu entlocken. Stets sind sie gescheitert. ,Wir sind multikulturell!‘, Der Islam gehört zu Deutschland!“ waren nur zwei verstörende öffentliche Ausrufe, von führenden Politikern getätigt, die Zweifel aufkommen ließen. Die ungebremste Zuwanderung zumeist illegaler, rechtsanspruchsloser junger ungebildeter Männer wurde und wird von in Deutschland aufgewachsenen Menschen nicht verstanden. Diesen Ausländern eine deutsche Flagge zu zeigen, wird von ihnen als rassistisch und rechtsradikal empfunden. Jahrzehnte wunderten sich deutsche Urlauber über den Nationalstolz skandinavischer Völker. Deren Landesflaggen sind allgegenwärtig, selbst über kleinsten Parzellen verweisen sie auf den Stolz des Besitzers auf sein Land, seine Zugehörigkeit zu ihm. Weht die schwarzrotgoldene Flagge über einem deutschen Eigenheim, einer Gartenparzelle, wird der Verfassungsschutz aufmerksam: Sind da verkappte Neonazis, oder gar Ausländerfeinde am Werke? Nicht zu vergessen unsere unrühmliche Vergangenheit, die Verbrechen des deutschen Volkes während des Naziregimes an der Weltbevölkerung, an den Juden und Andersdenkenden. Es wurde alles unternommen – bis heute – den Deutschen ein schlechtes Gewissen einzubläuen. Die Schuld vergangener Generationen ist auch unsere Schuld. Alle Versuche, Nationalstolz zu zeigen, waren schlicht verpönt und passten nicht zu unserer gemeinschaftlichen Schuld. Lediglich bei einer gewonnenen Fußballweltmeisterschaft wurde Republikweit deutsch geflaggt – bereits wenige Wochen später überfiel uns wieder das schlechte Gewissen und die Fahnen wurden eingeholt... Wir büßten weiter – den Völkermord im Hinterkopf und nahmen zigtausende illegale Flüchtlinge auf, denen das Paradies in deutschen Landen versprochen wurde. Turnhallen dienten nicht mehr der Körperertüchtigung deutscher Kinder, sondern dem Zusammenpferchen von ;Asylanten‘, massenhaft entstanden Containerdörfer und wurden nach Fehlplanungen wieder abgerissen; um anderenorts neue zu errichten. In Deutschland aufgewachsenen Bürgern wurde litaneihaft klar gemacht, wie sehr diese kriegstraumatisierten und verfolgten Menschen ein Recht auf Hilfe und ,unser aller‘ Unterstützung hätten. Dann kamen die ukrainischen Kriegsflüchtlinge. In diesem Fall nahm die deutsche Hilfe und Unterstützung ungeahnte Ausmaße an, anfangs selbst in privaten Kreisen. Zugleich stieg die Inflation, arme Deutsche geraten in echte finanzielle Nöte, deutsche Rentner erhalten kaum noch Rezepte, die von den Krankenkassen gestützt werden; um den Pflegenotstand ist es ruhig geworden – er existiert nach wie vor extrem. Deutsche Politiker lassen es geschehen, dass deutsche Kinder nicht mehr lesen und rechnen können, es scheint ihnen gleichgültig zu sein, dass Menschen, die mehr als 45 Jahre gearbeitet haben, eine Rente knapp oberhalb der Armutsgrenze beziehen. In deutschen Großstädten tanzen ausländische Clanfamilien den Behörden auf den Köpfen herum und lachen sich scheckig über die zahnlose, hilflose deutsche Justiz. Zehnjährige türkische, afghanische und syrische Kinder bedrohen, beschimpfen und verprügeln Lehrerinen – UND DIE DEUTSCHE POLITIK SCHAUT ZU!

Aber ab sofort wird alles besser! Wir zeigen mehr Flagge, singen öfter mal die Nationalhymne, (Sicher wird das Lernen des Textes der Hymne ein Pflichtlernfeld in den Schulen, außer für Migranten, die in ihrer Ehre gekränkt sein könnten...) und in nicht allzu ferner Zeit sind wir alle stolz auf unseren Staat, hissen bei jeder sich bietenden Gelegenheit die schwarzrotgoldene Flagge und singen inbrünstig am Arbeitsplatz, im ÖVNP , auf dem dunklen Nachhauseweg beispielsweise durch Kreuzberg – am Krankenbett, kurz überall die deutsche Hymne. Bald, schon sehr bald werden wir mit geschwellter Brust unserem ungeteilten, innigen Patriotismus Ausdruck verleihen. Hätte auf so eine Idee, wie sie Herr Amthor kürzlich zufiel, nicht schon jemand früher kommen können? Es kann doch so einfach sein... Ich will nicht hoffen, dass Herr Philipp A. so von seinem undurchsichtigen Tun von vor drei Jahren ablenken wollte. Denn die Untersuchungen, diese Aktionen betreffend, scheinen wieder Fahrt aufgenommen zu haben.

Deutschland, Deutschland über alles – da braucht es viel, viel mehr, um einen tiefen Stolz, ein unbedingtes Zugehörigkeitsgefühl, ja einen Nationalstolz zu erwecken!

Freundlichst Joachim Zieseler

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