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Karsten Berndt

Kastner400

Leserbrief zur Rente

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Diskussion um die Rentenreform ist eines der meist bestimmenden und längst überfälligen Themen unserer Zeit.

Es geht um nichts mehr oder weniger als die gesicherte Existenz nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben.

Der Generationenvertrag, den einst Konrad Adenauer ins Leben gerufen hatte, funktionierte, solange die Lebenspyramide einem Christbaum glich.

Viele junge Menschen unten und weitaus weniger alte Menschen oben.

Die Lebenserwartung der Menschen in Deutschland ist in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gestiegen. Was unter anderem dem Fortschritt der Medizin zu verdanken ist.

Seit Jahren ist klar, dass unser mittlerweile dysfunktionales Rentensystem ohne tiefgreifende Veränderungen nicht mehr aufrecht zu erhalten ist.

Das Umlagesystem ist Geschichte.

Das Problem ist, dass die Politik nicht bereit ist, dies zu realisieren und sich stattdessen an einem imaginären Strohhalm festklammert statt den Bürgern reinen Wein einzuschenken.

Zumal einer Mehrheit der Bevölkerung bewusst ist, dass unser Rentensystem so in Zukunft nicht mehr funktionieren kann.

Die Bürger sind schlauer und vernünftiger, als die Politiker sie einschätzen.

Es wäre die ureigenste Aufgabe der Politik, nach geeigneten Lösungen zu suchen.

Doch stattdessen dominieren die Eigeninteressen der Parteien.

Die Politik doktert nur an den Symptomen herum, statt die Ursachen konsequent anzugehen.

Insbesondere in den Merkel-Jahren wurden vor wichtigen Wahlen nicht vertretbare Geschenke in Form von Rentenerhöhungen beschlossen, zu Lasten der nachfolgenden Generationen.

Besonders kritisch sehe ich als "Babyboomer", dass Reformvorschläge häufig einseitig zu Lasten der jungen Generation ausfallen.

Ständig steigende Beitragssätze oder ein immer höheres Renteneintrittsalter können auf Dauer keinesfalls ein tragfähiges Modell sein.

Wer heute in Deutschland arbeitet und nicht ausschließlich von Bürgergeld lebt, fragt sich zu Recht, ob er später überhaupt noch eine angemessene Rente erwarten kann trotz lebenslanger Beitragszahlungen.

Gleichzeitig benötigt auch die Baby-Boomer-Generation eine verlässliche finanzielle Basis.

Der Vorwurf, dass die Baby-Boomer zu wenig Kinder bekommen haben, greift zu kurz.

Das Leben ist im Gegensatz zu früheren Zeiten viel teurer geworden. Insbesondere in Ballungszentren eine bezahlbare Wohnung für eine mehrköpfige Familie zu finden gleicht einem Sechser im Lotto.

Sehr viele meiner Generation haben jahrzehntelang gearbeitet, Beiträge gezahlt und dürfen nicht zum Spielball fauler politischer Kompromisse oder gesellschaftlicher Vorwürfe werden.

Eine gerechte und nachhaltige Rentenreform muss beide Seiten im Blick behalten, die Absicherung der Älteren und die Zukunftschancen der Jüngeren.

Was wir brauchen, ist endlich eine ehrliche, mutige Debatte über ein breiteres Finanzierungssystem, eine stärkere Beteiligung aller Erwerbsformen und über Wege, die Arbeitswelt so zu gestalten, dass Menschen tatsächlich gesund und weitgehend befreit von dem, unter anderem aufgrund des verbreiteten bürokratischen Wahnsinns negativem Stress im Berufsleben bis ins höhere Alter arbeiten können.

Das Berufsleben war in meiner Erinnerung in den 1980er und 1990er-Jahren wesentlich einfacher.

Ich wünsche mir eine Reform, die langfristig funktioniert.

Und nicht nur bis zur nächsten Wahl.

Freundliche Grüße
Alfred Kastner

Leserbrief Abrechnung mit Merkel

Sehr geehrte Damen und Herren,

Angela Merkel spukt auch Jahre nach dem Ende ihrer Kanzlerschaft noch immer in der deutschen Politik herum.

Mit jedem neuen Tag fällt die politische Bilanz ihrer Amtszeiten ernüchternder aus, als es der verbreitete (linksgrüne) Mythos der „ruhigen Hand“ uns glauben machen will.

Merkel mag Deutschland durch zahlreiche Krisen geführt haben.

Doch häufig bestand ihr Handeln mehr aus dem passiven Verwalten kurzfristiger Probleme als aus dem aktiven Gestalten nachhaltiger Lösungen.

Gerade in der Energie- und Klimapolitik wurde unter ihrer Verantwortung über ein Jahrzehnt hinweg der dringend notwendige Umbau verschleppt. 

Der überhastete Atomausstieg nach Fukushima wirkte nicht wie ein strategisch kluger Entschluss, sondern wie ein reflexhafter Versuch, politische Stimmung zu drehen und ohne langfristiges Konzept für Versorgungssicherheit oder Netzausbau. 

Parallel dazu wurde die Abhängigkeit von fossilen Importen, besonders aus Russland, wider besseres Wissen vertieft. 

Die dramatischen Folgen dieser Politik sind heute unübersehbar.

Auch in der Digitalisierung hat Deutschland während Merkels Amtszeit entscheidend den Anschluss verloren. 

Es wurde viel angekündigt, aber zu wenig umgesetzt.

Schulen, Verwaltung und Infrastruktur blieben im internationalen Vergleich weit hinter ihren Möglichkeiten und fallen immer weiter zurück.

Die Merkel-Jahre haben Deutschland mindestens eine Generation zurückgeworfen.

Ein Land, das sich gern als führende Industrienation sieht, wurde so zum Beispiel dafür, wie träge Reformunwillen machen kann.

Nicht minder kritisch fällt der Blick auf die Sozial- und Europapolitik aus. 

Anstatt die Hartz-IV-Reformen weiterzuentwickeln oder soziale Ungleichheit entschlossen anzugehen, blieb Merkel bei einem Kurs des Aussitzens. 

In Europa wiederum trug ihr Krisenmanagement dazu bei, tiefe politische Spaltungen zu verfestigen. Ob in der Eurokrise oder später insbesondere in der Migrationspolitik.

Viele dieser Merkelschen Versäumnisse werden erst jetzt in voller Schärfe sichtbar. 

Sie sind das Ergebnis einer Politik, die allzu oft reaktiv statt vorausschauend war, stets getrieben von Meinungsumfragen statt von einer klaren Vision.

Der Verdacht liegt nahe, dass Merkel ihre eigenen Beliebtheitswerte in der Bevölkerung wichtiger waren (und sind) als die Zukunftsfähigkeit des Landes.

Es wird höchste Zeit, die Ära Merkel nicht länger durch die nostalgische Brille der ewig gestrigen Merkel-Anhänger von vermeintlicher Stabilität zu betrachten, sondern mit der kritischen Distanz, die einem demokratischen Gemeinwesen zusteht. 

Denn nur wer die immensen Fehler der Vergangenheit klar benennt, kann verhindern, dass sie sich wiederholen.

Freundliche Grüße 

Alfred Kastner 

Leserbrief zu Merz

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe bei der letzten Bundestagswahl die Union und insbesondere Friedrich Merz mit der Hoffnung und Überzeugung auf eine Politikwende nach Merkel und Scholz gewählt.

Bereits nach nicht einmal einem Jahr Regierungszeit der neuen Bundesregierung muss ich für mich konstatieren, dass mich in meinem Leben selten eine politische Persönlichkeit derart enttäuscht hat wie Friedrich Merz.

Mit zunehmendem Befremden verfolge ich dessen Amtsführung.

Es geht nicht nur um politische Differenzen, sondern um fundamentale Fehlentscheidungen, Widersprüche und ein Erodieren von Vertrauen.

Merz hatte angekündigt, die „Schuldenbremse“ zumindest zeitweise zu lockern, um Milliarden für Infrastruktur und Verteidigung auszugeben.

Auf den ersten Blick mit ehrbaren Zielen.

Doch dieser Kurs droht langfristig unser Kollektivverschuldungsrisiko zu erhöhen. Statt der notwendigen Investitionen fließt ein Hauptteil der neuen Schulden in die völlig überbordenden Sozialsysteme.

Der Plan wurde von Ökonomen daher als „extrem riskant“ bezeichnet.

Das finanzielle Fundament der Bundesrepublik gerät extrem ins Wanken.

Die Lage ist mehr als ernst.

Statt solide, nachhaltige Reformen zu forcieren, setzt Merz auf einen kurzfristigen Schuldenrausch.

Das ist keine verantwortungsbewusste Staatskunst, sondern ein Spiel mit dem Feuer.

Die Wirtschaft stagniert, und Merz reagiert „dünnhäutig“, wenn Wirtschaftsbosse ihn zurecht kritisieren.

Nicht nur wird die dramtische Lage nicht mit der gebotenen Entschlossenheit angegangen.

Es wirkt vielmehr, als ob der Bundeskanzler jegliche ernstzunehmende Rückmeldung persönlich nimmt statt sie als Ansporn für kluge Korrekturen zu verstehen.

Dieser Charakterzug erinnert sehr an seine eigentliche Widersacherin Angela Merkel, die bis heute jegliche Selbstkritik vermissen lässt.

Das ist inakzeptabel für Regierungschefs in wirtschaftlich und gesellschaftspolitisch historisch schwierigen Zeiten.

Die Äußerungen von Merz im Rahmen der Brasilien-Reise haben tiefes Unverständnis ausgelöst.

Seine Rede über Belém zeugt von völlig unangebrachter „europäischer Überheblichkeit“.
Zumal Europa ein Kontinent ist, der aufgrund seiner eingebildeten moralischen Überheblichkeit unterzugehen droht.

Als Kanzler eines Landes, das sich nicht nur mit seiner Geschichte, sondern mit globaler Verantwortung auseinandersetzen muss, ist das mehr als eine Entgleisung. Es ist ein Bruch mit dem Anspruch auf empathische und reflektierte Diplomatie.

Merz hat klare Versprechen gemacht, etwa zur Schuldenbremse.

Doch nun bricht er diese.

Viele Bürger, mich eingeschlossen, fühlen sich von ihm betrogen.

Sogar innerhalb seiner Fraktion wächst die Kritik. Das ist ein gefährliches Fundament für eine Regierung, die langfristig glaubwürdig sein soll.

Ein Staatsoberhaupt, das auf Kritik mit Abwehr reagiert, der Umgang mit internationalen Partnern gelegentlich taktlos wirkt, Sätze unmotiviert ausspricht, in die man vieles hinein interpretieren kann und eine Politik betreibt, die mehr Spaltung als Zusammenhalt fördert.

All das zeichnet ein Bild von Führung, das eher überheblich denn demütig ist.

Es wäre die Aufgabe des Bundeskanzlers, das Vertrauen der Menschen in den Staat zu stärken, nicht zu untergraben.

Seine Entscheidungen haben weitreichende Konsequenzen. Nicht nur wirtschaftlich, sondern gesellschaftlich und moralisch.

Ich erwarte vom Bundeskanzler und der Bundesregierung, dass sie nicht nur auf schnelle Finanzierungsschübe setzen, sondern echte Reformen anstoßen, den Zusammenhalt in der Gesellschaft fördern und Deutschland mit Weitsicht und Rückgrat, aber auch Empathie leiten.

Sehr geehrter Herr Merz:
Sie waren für mich Hoffnung, mittlerweile jedoch eine herbe Enttäuschung.

Bitte gehen Sie im Sinne unseres Landes in sich und realisieren Sir für sich persönlich, dass dieses Amt Sie überfordert.

Giovanni Trappatoni würde vielleicht behaupten: Sie haben fertig bevor Sie richtig begonnen haben.

Machen Sie den Weg frei!

Freundliche Grüße
Alfred Kastner

Leserbrief zu Merkel

Sehr geehrte Damen und Herren

nach der Kanzlerschaft von Angela Merkel wäre es im Grunde höchste Zeit, das politische System Deutschlands nach 16 Jahren Merkel kritisch zu hinterfragen.

Nicht unbedingt um eine einzelne Person pauschal zu verurteilen, was angesichts ihres Wirkens vielleicht sogar angebracht wäre, sondern um zu verstehen, wie sich Strukturen und politische Kultur in der Ära Merkel, der aus meiner Sicht in negativer Hinsicht folgenreichsten in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, entwickelt haben, und welche Folgen das bis heute hat.

Die meinungsbildenden linksgrünen Medien sind bis heute nicht bereit, auch nur die leiseste Kritik an Merkel aufkommen zu lassen.

Wenn die Epoche Merkel nicht kritisch aufgearbeitet wird, sehe ich für dieses Land keine gute gesellschaftspolitische Zukunft.

Merkels Regierungsstil wurde oft als „pragmatisch“ bezeichnet.

Tatsächlich führte er jedoch zu einer politischen Kultur, die essentielle Debatten eher gedämpft als befeuert hat.

Viele Entscheidungen wurden im kleinen Kreis getroffen, und zentrale politische Weichenstellungen sei es in der Energiepolitik, der Digitalisierung oder der sozialen Sicherung, blieben häufig höchstens halbherzig oder wurden aufgeschoben.

Nach uns die Sintflut. So lautet das verantwortungslose Motto der politischen Agenda nach Gerhard Schröder, dem letzten Bundeskanzler, dem die nachfolgenden Generationen noch nicht egal waren.

Die Folge ist ein Land, das in zahlreichen Zukunftsbereichen mehr als hinterherhinkt und in dem Reformstau zur Normalität geworden ist.

Deutschland geht einer äußerst düsteren Zukunft entgegen, die ihren Ursprung in der Kanzlerschaft Merkels hat wenn sich nicht sofort eine fundamentale Änderung einstellt.

Während der Regierungszeiten Merkels hat sich eine auffällige Entpolitisierung der Öffentlichkeit entwickelt.

"Mutti" wirds schon richten.
"Wir schaffen das". "Alles gut".

Wenn Politik als Verwaltung statt als Gestaltungsauftrag wahrgenommen wird, schwächt das unser demokratisches Fundament.

Die wachsende Frustration vieler Bürger ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer zunehmend intransparenten und konfliktscheuen jahrelangen Regierungsweise unter Angela Merkel.

Auch die großen Krisen der Merkel-Jahre, Finanzkrise, Eurokrise, Flüchtlingsmigration, wurden reaktiv statt strategisch angegangen.

Entscheidungen, die eigentlich breite parlamentarische und gesellschaftliche Diskussionen verdient hätten, wurden teils kurzfristig und ohne erkennbaren langfristigen Plan getroffen.

Das hat Gräben vertieft und Vertrauen gekostet.

Deutschland braucht heute eine politische Kultur, die wieder mutiger, offener und dialogorientierter ist.

Ein System, das Debatten zulässt, Verantwortung klar benennt und vor allem langfristig denkt.

Aber davon sind wir derzeit unter der aktuellen Bundesregierung meilenweit entfernt.

Mit freundlichen Grüßen
Alfred Kastner

 


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