
Soll das unsere Zukunft sein?
Als ein um Achtung und Demokratie bemühter Mensch, kann ich mich einer 
zunehmenden Besorgnis nicht mehr erwehren. Diese Regierungskoalition hatte 
mir Hoffnung gemacht, da ich meinte, ein breites Interessenspektrum wäre 
hier mit eingebunden. Eine gewisse Ernüchterung tauchte dann bald am 
Horizont auf. Das Verständnis von Diplomatie unser Außenministerin 
versetzte mir einen gehörigen Schreck. Ein Holzhammer kann doch da nicht 
wirklich das Handwerkszeug sein! Ist nicht das Wahrnehmen, das Einordnen, 
das Nachvollziehen von Beweggründen, die Respektierung von Anliegen, der 
Versuch, sich zu verständigen; und auch Kompromisse zu suchen, angebracht, 
statt mit einer Drohkulisse herum zu wedeln. Vor Kriegsbeginn hat Russlands 
Außenminister im Deutschen Fernsehen verkündet, „Wir wollen keinen Krieg, 
wir wollen über unser Sicherheitsbedürfnis verhandeln!“. Mit welcher 
Begründung wurde das ignoriert und dann einfach totgeschwiegen. Wie die 
Geschichte wohl schon gezeigt hat, ist nicht alles der Richtige Weg, den 
uns unser „Führungsmacht / Beschützer“ so vorgibt. Ist das denn bisher noch 
nicht aufgefallen? Auf dem letzten ev. Kirchentag in Nürnberg, wurde viel 
gegenseitige Achtung und Respekt eingefordert; dass der“ Andere“ vielleicht 
wohl auch Recht haben könnte! Das wäre vielleicht auch eine richtige 
Vorgehensweise in der Außenpolitik. Dem Sicherheitsbedürfnis unseres Landes 
ist natürlich Beachtung zu schenken, aber dieses rasante Hochfahren des 
Militärpotentials, befeuert meine Befürchtung, das es zum Mittel der 
„Ersten Wahl“ bei der Konfliktlösung werden könnte. Ich kann das einfach 
nicht mehr nachvollziehen. Jeder Konflikt hat doch eine Vorgeschichte, an 
der man ansetzen muss, da lässt sich nichts mit Waffengewalt lösen; mit 
immer mehr Waffen schon gar nicht. Wie soll man nun Das verstehen, die Nato 
drängt immer mehr an Russland heran, doch plötzlich wird es so dargestellt, 
dass Russland uns bedrängt und uns sogar bedroht?! Wem soll das denn 
einleuchten? Wenn ein Land immer der Buhmann sein muss und keinen Platz in 
einer Gemeinschaft finden darf, was bleibt denn da, ….?! Es muss dringend 
darüber geredet und geklärt werden!!!
 
Mit guten Wünschen für ein hoffnugsvolleres Jahr!
 
E.Rohleder












































































































