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FAMILIE

Kulturmanipulation

Die neue Bundesregierung plant eine familienpolitische Transformation.

Von Johannes Röser

16.1.2022 / 12 Kommentare

Die rot-gelb-grüne Koalition will die Gesellschaft ökologisch runderneuern, die natürlichen Lebensgrundlagen schützen. Wie aber steht es um die Ökologie des Menschen, von der Papst Benedikt XVI. 2011 im Bundestag sprach? „Auch der Mensch hat eine Natur, die er achten muss und die er nicht beliebig manipulieren kann.“ Ein Regierungs-Großprojekt bereitet die familienpolitische Transformation vor. Nichteheliche oder pseudoeheliche Beziehungen werden zu „Verantwortungsgemeinschaften“ erklärt. Die sprachliche Neuerfindung dient dazu, die Ehe zu relativieren. Gleichzeitig wird die Familie zu einem spätneuzeitlichen künstlichen Produkt kleinbürgerlicher Biederkeit umdeklariert, was verschleiert, dass Ehe und Familie Institutionen des Menschengeschlechts seit Jahrtausenden sind. Ihr Sinn: Nachwuchs zeugen, aufziehen, erziehen, ins Erwachsensein bringen, den Fortbestand der Gemeinschaft sichern.

Fruchtbarkeit – Fortpflanzung

Für die Fruchtbarkeit war evolutionsgeschichtlich die Zweigeschlecht-lichkeit „erfunden“ worden, unterstützt von der männlich-weiblich erotischen Anziehung zur Beziehung. Seltsamerweise wird dieser erste Sinn der Sexualität heutzutage schamhaft tabuisiert. Sogar beim synodalen Weg. Vielleicht, weil die menschliche Geschlechtlichkeit körperlich der tierischen so ähnelt? Ohne den Lustreiz wäre kein Lebewesen auf die Idee gekommen, seine Sexualorgane zu benutzen. Alle Kulturen feiern die Paarung per Hochzeit als höchstes Fest. Der Ur-Wunsch, Kinder zu kriegen, Unfruchtbarkeit zu überwinden, hat die medizinische Fertilitätsforschung beschleunigt. Darum ranken sich Glück und Unglück, Freude und Schmerz.

Monotheismus – Monogamie

Mit der Evolution hin zum Monotheismus entwickelte sich die Monogamie. Die Einehe hat sich religions- und kulturübergreifend als das modernen Zivilisationen Gemäße durchgesetzt, wobei archaische Polygamie-Stammestraditionen da und dort fortleben. Die ein Leben lang treue Einehe gegenseitiger Fürsorge garantiert – bei allen Problemen – am besten die psychische wie soziale Gesundheit des Paares wie seiner Kinder. Es ist absurd, wenn der Staat das relativiert, um im Nachhinein psycho-soziale Gesundheits-Reparaturagenturen aufzubauen.

Ehe und Familie – nur eine Verantwortungsgemeinschaft? Bedeutend mehr: eine Verbindlichkeitsgemeinschaft, unübertroffen, einzigartig. Die beabsichtigte Familien-Transformation bewirkt nicht Fortschritt, sondern Rückschritt. Die Kulturrevolution erweist sich als Kulturmanipulation! Die Kirchen sollten öffentlich vehement Widerstand leisten, statt – wie etliche Amtsträger etwa bei Klimaschutz und Migration – sich anbiedernd an die Regierung anzuschmiegen. Mit einem Wort der Befreiungstheologie: Kontestation. Also Anfechtung und Infragestellung bestehender Herrschafts- und Gesellschaftsstrukturen. Auf evangelisch: Status confessionis.

 

 

 

P. Eberhard Gemmingen SJ

Im Einsatz für Glaube und Gerechtigkeit


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