Knappschaft lässt amputierten Familienvater und Influencer ohne Prothese zurück – drei Tage nach seinem Geburtstag droht völlige Bewegungsunfähigkeit

Am 27. Oktober 2025, nur drei Tage nach seinem 45. Geburtstag, steht Jörg Baron von Schauenburg – Coach, Unternehmer, Familienvater und bekannter Inklusions-Influencer – plötzlich ohne prothetische Versorgung da. Grund ist die ausbleibende Reaktion der Knappschaft auf seine mehrfachen Schreiben und seinen Widerspruch, der seit über fünf Monaten unbearbeitet liegt.

Durch diese Untätigkeit ist die Firma Otto Bock gezwungen, das ihm überlassene C-Leg-Leihkniegelenk am 27. Oktober 2025 zurückzufordern. Das bedeutet für Herrn Schauenburg: vollständige Immobilität – ohne Möglichkeit, das Haus zu verlassen, seine Familie zu versorgen oder seinen zahlreichen privaten und beruflichen Aktivitäten nachzugehen. Dies, obwohl die Knappschaft die C-Leg-Versorgung als bereits einmal bewilligtes Kniegelenk nach geltender Rechtslage bezahlen müsste.

Hinzu kommt: Die Knappschaft hat Herrn Schauenburg bereits zwei Mal zum Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) geschickt. Beide Gutachten kamen zu dem Ergebnis, dass das beantragte neue Kniegelenk ihm erhebliche Vorteile bringen würde – vorausgesetzt, eine begleitende Physiotherapie findet im Anschluss statt. Dies ist selbstverständlich, denn niemand kann erwarten, dass ein Versicherter ein komplexes Hilfsmittel wie ein Mikroprozessor-gesteuertes Kniegelenk ohne fachliche Anleitung von Beginn an perfekt beherrscht.

Besonders tragisch: Aufgrund der unklaren Situation und der drohenden Immobilität hat Herr Schauenburg bereits zum 31. Oktober 2025 seinen Arbeitsplatz verloren. Sein Arbeitgeber, ein kleiner Betrieb, sah sich außerstande, ihn weiter zu beschäftigen, da keine Planungssicherheit mehr bestand.

Jörg Baron von Schauenburg ist bekannt als engagierter Aktivist für Inklusion und Gleichberechtigung von Menschen mit Handicap. Auf Facebook (https://www.facebook.com/joergbaronvonschauenburg) und Instagram (https://www.instagram.com/stories/pure_motion_80/) setzt er sich tagtäglich für mehr Sichtbarkeit, Akzeptanz und Würde ein – nicht als Bittsteller, sondern als gleichwertiger Teil der Gesellschaft.

„So einen Kampf wegen einer neuen Prothese habe ich bisher noch nie erlebt. Ich bin das erste Mal in meinem Leben depressiv und blicke mit höllischer Angst auf den 27.10.2025 – denn das wird der zweite Tag, an dem ich mein Bein verliere. Jegliche Lebensqualität, die ich mir aufgebaut habe, ist damit von einem Moment auf den anderen verschwunden! Außerdem war ich der festen Überzeugung, dass Mobilität in der Bundesrepublik ein Grundrecht ist!“, sagt Schauenburg betroffen.

Die Frage steht im Raum: Will man ihn mundtot machen? Einen Mann, der sich seit Jahren für Menschen mit Handicap starkmacht und zeigt, dass ein selbst bestimmtes Leben trotz Behinderung möglich ist?

Der Fall Schauenburg wirft ein beunruhigendes Licht auf den Umgang von Krankenkassen mit Menschen mit Behinderung in Deutschland. Während öffentlich Inklusion propagiert wird, werden Betroffene in der Realität häufig durch Bürokratie, Desinteresse und Ignoranz im Stich gelassen.

Schauenburg appelliert: „Ich fordere die Knappschaft dringend auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und endlich zu handeln. Ich möchte kein Mitleid – ich möchte nur mein Recht auf Mobilität und Teilhabe.“


Kontakt für Rückfragen und Interviews:

Jörg Baron von Schauenburg



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