zu Artikel Donau-Kurier
„Studie zu PFAS“ Tierprodukte besonders stark belastet
vom 21.08.2025, Seite 6
Wirklich überraschen kann das Ergebnis nur Menschen, die sich mit der PFAS-Thematik noch nicht befasst haben. Dennoch ist eine transparente und verständliche Information der Verbraucher sehr zu begrüßen. Die Praxis hat erschreckend aufgezeigt, dass es immer noch Leute gibt, die noch nie etwas von PFAS gehört haben. Andere denken fälschlicherweise, sie seien nicht davon betroffen, weil sie nicht im Umkreis eines Flugplatzes oder einer Chemiefabrik leben.
Die Studienlage zeigt klar: PFAS sind ein globales Problem mit erheblichen Gesundheitsgefahren. Da bislang nur punktuell untersucht wird, ist das tatsächliche Ausmaß vermutlich weitaus größer als bisher belegt. Hauptaufnahmewege für den Menschen sind Nahrung und Trinkwasser – mit gravierenden Gesundheitsrisiken und kaum kalkulierbaren Folgekosten für das Gesundheitssystem. Umso dringlicher sind eine verlässliche Finanzierung weiterer Untersuchungen, ein konsequentes Verbot, strenge Grenzwerte sowie eine Deklarationspflicht dieser Giftstoffe.
Gudrun Lemle