Sehr geehrte Damen und Herren,
gefühlt gibt es seit Tagen kein anderes Thema mehr in den Medien als die, zugegebenermaßen etwas verunglückte Äußerung des Bundeskanzlers bezüglich der Migrationsproblematik. Mir selber sind seine Äußerungen bezüglich der "kleinen Paschas" und der geklauten Zahnarzttermine durch Migranten in noch durchaus unangenehmer Erinnerung. Aber bezüglich der fraglichen Äußerung möchte ich mich doch gegen den losgetretenen "Shitstorm" positionieren. Es ist sicherlich Fakt, dass die Migrationsproblematik inzwischen die deutsche Gesellschaft, besonders jedoch die Kommunen und Landkreise überfordert. Es ist ebenso Fakt, dass sich diese Problematik den Bürgern auf den Straßen und Plätzen unserer Städte zeigt, wenn ganze Stadtteile von Migranten dominiert werden und in den öffentlichen Verkehrsmitteln gefühlt überwiegend Ausländer sitzen. Und nach den tödlichen Vorfällen der letzten Zeit, an denen nun einmal besonders häufig Migranten beteiligt waren, ist es einmal mehr schwierig, dem Bürger, besonders der Bürgerin ihre Ängste, und ja, auch ihre Vorurteile zu nehmen. Natürlich brauchen wir Migration in unsere Arbeitswelt aufgrund der demographischen Problematik. Was wir aber nicht brauchen, ist die Migration in unsere Sozialsysteme und junge Männer, die jahrelang in unseren Ankerzentren herumsitzen und unser Straßenbild mehr und mehr prägen. Wenn also der Kanzler diese Problematik beim Namen nennt, ist das möglicherweise nicht besonders sensibel, nennt jedoch unbestreitbare Wahrheiten beim Namen.Und diese Wahrheiten sind doch ein wesentlicher Grund für den Höhenflug der Nazis von AFD. Ich wünsche ihm -und uns- viel Glück bei der Gratwanderung zwischen notwendigen Maßnahmen zur Lösung dieses Problems und dem nicht verhandelbaren Schutz vor Terror und Verfolgung. Und ich glaube, wir haben wichtigere Probleme zu lösen, als uns künstlich über solche Äußerungen aufzuregen.
Wolfgang Theine
Scheinbar ist meine "Kommentarfunktion" auf BR abgeschaltet oder gestört. Es wird immer auf ein Capchafeld hingewiesen, das bei mir nicht oder nicht mehr vorhanden ist.
Ansonsten kurze Stellungnahme:
Zum Beitrag von Herrn Wolfgang Theine, am 21.10.25 (Stadtbildäußerung von Kanzler Merz)
Ich stimme in fast allen Punkten dem Beitrag zu.
Wenn Herr Theine sagt, dass wir die Migranten wegen der fehlenden Arbeitskräfte in Deutschland benötigen, ist das etwas zu wenig. Würde unsere Politprominenz in Berlin dafür sorgen, dass die eigenen, gesunden und jungen Langzeitarbeitslosen, einer Arbeitspflicht nachkommen, hätten wir eine erhebliche Anzahl an Arbeitskräften in unseren Betrieben.
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Wir in Deutschland sind froh und dankbar für die vielen ausländischen Mitbürger die sich seit Jahren in unser System eingegliedert haben und einer ordentlichen Beschäftigung nachkommen, unser System achten. Ohne deren Anwesenheit und Mithilfe sähe es in vielen Bereichen sehr düster aus.
Hätten unsere werten Arbeitsgeber und Konzerne die vorhandenen Fachkräfte aus Kostengründen nicht ausgemustert, wären ebenfalls noch viele echte Fachkräfte vorhanden. Ich kann mich gut daran erinnern, als unsere „Führungskräfte“ sagten: „Wir stellen die alten und teuren Arbeitskräfte aus, holen dafür Jüngere und billigere in den Betrieb herein“! Dieser Schuss ging vielfach nach hinten los, weil häufig die „billigeren“ keinen wirklichen „Bock“ auf Arbeit hatten, noch viel weniger sich mit ihrem Betrieb identifizierten!! Das Betriebsergebnis war entsprechend schlecht. (Die Fehlleistungen durch unsere politischen Spitzen noch nicht mit einbezogen!)
Ich finde es absolut Daneben, dass Herr Theine die AfD als „Nazis“ bezeichnet. Demnach wären plötzlich über 25 Prozent der Wähler Deutschlandweit „Nazis“! Demnach wären in einzelnen Bundesländern noch viel höhere Wählerstimmen gleichgesetzt mit „Nazis“!
Wenn er den „Höhenflug der AfD“ so einseitig betrachtet, ist dies jedenfalls falsch betrachtet. Wenn unsere Politprominenz in Berlin seit vielen Jahren Politik für Deutschland, Politik für uns deutsche Bürger, Politik für unsere Wirtschaft allgemein gemacht hätten, gäbe es keinerlei Grund für das „Entstehen der AfD“! Selbstverständlich würde ich auch „Einzelne“ der AfD auf den Mond wünschen, kann deren Meinung nicht für gutheißen. Aber mal ehrlich: „Haben wir diese Knilche zu Hauf nicht auch gerade bei den „ehrenwerten“ Altparteien?“ Denke da an die Machenschaften um und mit Corona, Autobahnmaut, sonstige Mauscheleien und Spezlwirtschaften!
Alois Sepp