Das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) fordert eine grundlegend andere Klimapolitik in Deutschland und Europa. Lehnt auch die EU-Regelung zum Auslaufen der Verbrennertechnologie bei Autos ab 2035 ab. Nötig seien verbrauchsärmere Verbrenner und intensive Forschung an klimaverträglichen Brennstoffen. Dafür setzt die geplante Partei auf neue Technologien und will wieder russisches Gas importieren.
Meine Meinung: Solche Töne kommen mir irgendwie sehr bekannt vor. Sarah Wagenknecht eignet sich bekannter Gedankengänge an, will damit kräftig punkten! Das ganze Gezetere um die Klimaziele könnten wir uns bei genauem Nachdenken sparen.
Warum?
Unsere gesamte Ministerriege in Deutschland wie auch der EU um die Flinten-Uschi, fliegen tagtäglich mit den Staatsmaschinen in der ganzen Welt herum, verdonnern Tausende von Tonnen Kerosin, schädigen das Weltklima millionenfach mehr als alle Kraftfahrzeuge. Darüber denkt keiner ernsthaft nach. (am allerwenigsten die Straßen-Kleber)
Alois Sepp
Das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) ist nach deutschem Parteiengesetz (noch) keine Partei; es fehlen u.a. z.Zt. noch die entsprechenden Strukturen. Daher gibt es auch noch kein Parteiprogramm. Trotzdem ist aus vielen TV-Sendungen erkennbar, welche hauptsächlichen Ziele die zu gründende Partei verfolgt.
Aus meiner Sicht ist bereits dieses allgemein verfügbare Wissen ein Hoffnungsschimmer (Fr. Baerbock würde sagen „bacon of hope“ („Speck der Hoffnung“)).
Es ist eine altbekannte Tatsache, dass unterschiedliche Parteien trotzdem eine nicht leere Schnittmenge an gemeinsamen Ansichten aufweisen; das bedeutet nicht notwendigerweise, dass die Umsetzung identisch ist.
Im Politikbetrieb ist es erlaubt, sich Ziele und Argumente bei anderen Parteien zu „borgen“. Die CSU hat des öfteren Programmpunkte der (bayerischen) SPD übernommen und diese als das Ergebnis eigenen Nachdenkens dem Volk verkündet.
Ich bin der Meinung, dass die Umwelt nachhaltig geschont werden muss. Dazu sind alle verfügbaren Technologien einzusetzen bzw. bestehende weiter zu entwickeln. Fr. Wagenknecht lehnt zwar die Vorgaben (z.B. diejenigen, die Sie nannten ab), sie wird jedoch bei Regierungsbeteiligung einige Kröten schlucken müssen. Politik ist die Kunst des Machbaren.
Man soll bekanntlich den Morgen nicht vor dem Abend loben. Warten wir ab, welche konkreten Programmpunkte die neue Partei sich auf die Fahne schreibt. Neben Klima gibt es auch andere wichtige Punkte: die Souveränität Deutschlands, ein deutlich besseres Verhältnis zu Russland auf Augenhöhe, Migrationspolitik, Bildungssystem.