Sehr geehrte Redaktion,
ich möchte etwas ansprechen, das viele betrifft, aber kaum jemand wirklich sieht: Es ist heute nahezu unmöglich, eine Wohnung zu finden, die in die sogenannten „angemessenen Kosten“ des Jobcenters fällt.
Die Realität ist: bezahlbare Wohnungen gibt es kaum. Und wenn doch einmal eine frei wird, sind sie oft zu klein, zu laut oder schon vergeben, bevor man überhaupt eine Chance hat. Wer wie ich gesundheitlich eingeschränkt ist und von Bürgergeld lebt, steht schnell mit dem Rücken zur Wand.
Oft bleibt nur die Wahl, draufzuzahlen – also von dem wenigen Geld zum Leben noch Miete zu übernehmen, weil man sonst auf der Straße stünde. Das ist kein Luxusproblem, das ist existenziell.
Ich finde, jeder sollte einmal mit diesem Geld leben und versuchen, davon eine Wohnung zu finden. Dann wüsste man, wie schwer das wirklich ist. Denn niemand ist davor gefeit, in so eine Situation zu geraten – Krankheit, Jobverlust oder Schicksalsschläge können jeden treffen.
Es wäre an der Zeit, neu zu rechnen – nicht auf dem Papier, sondern im echten Leben.
Mit freundlichen Grüßen
S. J.












































































































