.    Die Bürger red´ Aktion  Home of Leserbrief

SymbolBenutzer SymbolKontakt SymbolAdressenschw  SymbolA Zschw SymbolA Zschw SymbolSuchen SymbolMenue 

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Nicht gekürzt. Unzensiert. Kostenlos.

Hallo,


der ehemalige Bandleader von Pink Floyd, Roger Waters, wird wegen seiner kritischen Haltung zur israelischen Regierung in Deutschland diffamiert und teilweise mit Auftrittsverboten belegt.

Deutschland trägt eine historische Schuld gegenüber den Menschen mit jüdischem Glauben, der sich auch noch kommende Generationen bewusst sein müssen.

Unsere Vorfahren haben beinahe ein ganzes Volk aus purem Hass und ideologischer Verblendung ausgelöscht.

Im jahrzehntelang währenden Nahostkonflikt gab es für mich noch nie die „Guten“ oder die „Bösen“.

Beide Seiten sind gleichermaßen nicht in der Lage, vernünftig miteinander und nebeneinander zu leben.

Ich verurteile die israelische Siedlungspolitik ebenso wie den unverhohlenen Hass der Araber gegenüber den Juden, der aufgrund der seit Jahren unkontrollierten Zuwanderung mittlerweile auch in Deutschland sein Ventil gefunden hat.

Der politische Rechtsruck Israels ist aus meiner Sicht sehr besorgniserregend.

Die hiesigen Linksgrünen nehmen diesen, entgegen ihrer sonstigen Gepflogenheiten hierzulande, wo alle, die dem linksgrünen Mainstream kritisch gegenüber stehen mit der Nazikeule mundtot gemacht werden, lediglich mit einem Achselzucken zur Kenntnis.

Roger Waters ist nicht nur ein Musikgenie, der wie Mozart oder Beethoven in die Geschichte eingehen wird, sondern auch ein Freigeist. Provokation ist sein zweiter Vorname.

Er ist mit Sicherheit kein Antisemit, als der er bei den Linksgrünen und sonstigen „Gutmenschen“ verunglimpft wird.

In meiner Kinder- und Teenagerzeit war ich ein großer Fan der Gruppen Sweet und Queen.

Pink Floyd war für mich zwar ein Begriff, aber deren Musik erschien mir ein wenig zu „heavy“, obwohl „Shine on you crazy diamond“ bereits damals zu meinen Lieblingssongs zählte.

Im Alter von 14 Jahren gelangte ich eher zufällig an die LP „Animals“, die im Jahr 1977 veröffentlicht wurde.

Bereits bei den ersten Klängen zu „Dogs“ und „Sheep“ wusste ich: Das ist meine Musik!

Ich hatte sozusagen meine musikalische Heimat gefunden.

Animals konnte nach Meinung der Kritiker nicht an die Vorgängeralben „Dark side of the moon“ und „Wish you were here“ heranreichen.

Aber für mich ist es bis heute das kultigste, unkommerziellste und vor allem sozialkritischste Album der Gruppe.

Insbesondere die mystisch anmutenden Synthesizer-Passagen bei „Dogs“ konnten mich in eine andere Welt versetzen und meinen Phantasien freien Lauf geben.

Die Texte von „Dogs“ und „Sheep“ konnte ich mit meinen damals eher mäßigen Englischkenntnissen noch nicht richtig verstehen.

Nur wenige Jahre später aber schon.

Sie handeln, stark vereinfacht ausgedrückt, von den Ungerechtigkeiten dieser Welt, in der sich einige wenige zu Lasten vieler die „Taschen vollstopfen“ oder die Menschen „belehren und erziehen“ wollen und viel zu viele aus purer Feigheit oder Bequemlichkeit „einfach nur ihr Maul halten“, anstatt öffentlich ihre Meinung kundzutun.

Hauptsache politisch nicht auffallen.

Sie realisieren zwar, dass gesellschaftspolitisch entgegen dem Willen der deutlichen Mehrheit der Bevölkerung etwas gehörig schiefläuft und die jahrzehntelang bewährte Demokratie und Meinungsfreiheit zunehmend ausgehöhlt wird, unternehmen jedoch nichts dagegen.

Das wirkt auf mich wie unterlassene Hilfeleistung für die Demokratie und Meinungsfreiheit.

Der Textschreiber Roger Waters war in den 1970er-Jahren seiner Zeit nahezu ein halbes Jahrhundert voraus.

Dennoch mag ich Roger Waters nicht besonders.

Mitglieder anderer großer Rockgruppen geben ihm nicht einmal mehr die Hand.

Sie haben nicht vergessen, wie er mit dem leider bereits verstorbenen Rick Wright umgegangen ist.

Richard Wright war von Anfang an neben dem gemütlichen und ausgeglichenen Nick Mason mein Lieblings-Bandmitglied.

Für mich ist er einer der besten Keyboarder aller Zeiten.

Waters war ständig auf der Suche nach jemanden, den er auf diktatorische Weise unterdrücken konnte.

An dem Alphatier neben ihm, David Gilmour, wäre er schnell gescheitert.

So wurde der ruhige, zurückhaltende und feinfühlige Rick Wright zu seinem Opfer, den er drangsalierte und das Gründungsmitglied später sogar aus der Band mobbte.

Angeblich, weil Wright sich zu wenig einbrachte.

Bei dem Gedanken an Pink Floyd denke ich persönlich jedoch zuallererst an die Synthesizer-Passagen von Richard Wright und nicht an die Gitarrensoli von David Gilmour oder den Bass und den näselnden Gesang von Roger Waters.

Roger Waters war und ist ein vehementer Gegner von Drogen aller Art.

Nach allem was man weiß war Pink Floyd, im Gegensatz zu vielen anderen Band jener Zeit, im Wesentlichen drogenfrei.

Rick Wright allerdings ist in späteren Jahren angeblich der Kokainsucht verfallen, was mich bei dieser Vorgeschichte nicht verwundern würde.

Eine kleine Anektode versinnbildlicht den Charakter des selbst ernannten Fundamental-Sozialisten Roger Waters.

Als Pink Floyd nach dem höchst erfolgreichen Album „Dark side of the moon“ zu etwas Geld kam, kaufte sich Rick Wright für seine kleine Familie ein Anwesen auf dem Land.

Waters beschimpfte ihn daraufhin, dass er mit dieser Aktion die sozialistischen Werte der Band verraten habe.

Nur wenig später darauf erwarb Waters ein noch viel größeres Anwesen.

Wasser predigen, Wein trinken“.

Ich kann mir selbst „nicht erklären“, warum ich bei dieser Redewendung umgehend an die Grünen hierzulande denken muss.

Freundliche Grüße

Alfred Kastner


Teilen, Hinweis der Redaktion, Kommentieren und Bewerten in den sozialen Netzwerken und in der Bürgerredaktion:
  • Hinweis der Redaktion: Dies ist ein ungekürzter, unzensierter Originalleserbrief. Die Bürgerredaktion ist neutral. Verantwortlich für den Inhalt (auch der Kommentare) ist ausschließlich der Autor. Gedruckter Text ist farbig. Bewerten am Ende des Beitrags. INFO zum Autor, auch alle seine weiteren Artikel: klicken Sie bitte oben bei den Schlagwörtern den Namen des Autors. Ende des Hinweises.

Keine Kommentare


Zeitungsportal der Leserbriefe druckenden Zeitungen
Unten die 114 Logos von allen Zeitungen, die Leserbriefe der
Bürgerredaktion.de
gedruckt haben. Aktuellste Informationen aus diesen großen deutschsprachigen Zeitungen? Direkt mit einem Klick zum Internetauftritt der Zeitungen? Sofort und ohne Umwege einen Leserbrief an diese Zeitungen schreiben? Klicken Sie drauf! Sie können dann auch sehen, ob und welchen Leserbrief die jeweilige Zeitung von den Artikeln der Autoren der Bürgerredaktion.de gedruckt hat und wie viel davon.

Adressenliste. E-Mail Adressen von 120 Zeitungen die Leserbriefe drucken.


Bitte beachten Sie, dass Artikel, die älter als vier Jahre sind, nur angemeldeten Besuchern angezeigt werden.

Alle gedruckten Artikel in der Badischen Zeitung. zur Homepage der Badischen Zeitung. Alle gedruckten Artikel im Kurier. zur Homepage des Kurier  

Datenschutz || Impressum || Kontakt

Idee, Design, Programm und Copyright  ©2025 by Michael Maresch

top