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Zu den Leserbriefen, DK-Ausgabe 107, Mittwoch, 10. Mai „Boris Palmer und die Sprachpolizei“ (Horst Laubmann, Kösching) und „Es nervt langsam“ (Jürgen Schmitz, Eichstätt).

Immer wieder erschauert es mich, wie Verfechter des N-Wortes argumentieren. Geht es beim Gebrauch des sogenannten N-Wortes doch nicht darum, wie wir hellhäutigen Mitteleuropäer das Wort interpretieren, sondern welchen Ursprung und Konnotation damit einhergehen und wie es daraus folgend einen dunkelhäutigen Menschen fühlen lässt. Im besten Falle lässt die Verwendung dieses Wortes auf Naivität, im schlechten Sinne aber auf Ignoranz, Nichtwissen, das Fehlen von Empathie oder/und eben doch rechtes Gedankengut rückschließen.

Unabhängig von begleitenden Adjektiven (Artikel 1) und dem Kontext gilt es als abwertende und diskriminierende Bezeichnung, wurde das Wort doch bereits im 16. Jahrhundert mit Sklave und damit verbundenen Vorurteilen verschiedenster Arten assoziiert. Thematisiert wurde die Bedeutung erst nach dem Ende des Kolonialismus und der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Dass dieses N-Wort daher seit Jahrhunderten im Sprachgebrauch ist, ist keine Rechtfertigung dieses weiterhin zu nutzen getreu dem Motto „das war schon immer so“, sondern im Gegenteil einzusehen, dass damit Schluss sein muss.

Was Boris Palmer betrifft, so hatte er die Möglichkeit einen Fehler einzugestehen. Stattdessen bestand er auf sein Vokabular und setzte dem ganzen noch die Krone auf, indem er die Kritik an seiner Person mit der Verfolgung von Juden verglich. Nicht zu vergessen ist dabei seine Verantwortung als Person der Öffentlichkeit.

Dieses Wort aus dem eigenen Sprachgebrauch zu entfernen kostet weder Zeit noch Geld, sondern bedeutet lediglich Menschen mit anderer Hautfarbe mit der Achtung und dem Respekt zu begegnen, wie wir es uns selbst wünschen.

Claudia Koch

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Ein Kommentar

  • #RE: Donaukurier: Boris Palmer und die Sprachpolizei — Dieter Heußner  2023-05-11 12:45 Ich wundere mich über die vielen, vielen Gutmenschen, die ihren Mitmenschen "Anstand", "Sitte" und andere "Werte" vermitteln (beibringen?) wollen.Jeder von diesen selbst ernannten Gutmenschen dünkt sich auf hohem Ross sitzend, auf den Splitter im Auge des Mitmenschen deutend, aber nicht des Balkens im eigenen Auge gewahr sein.Auf dem Ross sitzend, fühlt man sich dem Fußvolk überlegen, man ist Teil einer "Ordnungsmacht", einer Art "Polizei". In Ihrem Beitrag, der mich u.A: an Orwells Roman "1984" erinnerte, verwenden Sie den Begriff "Sprachpolizei". Kommt bald die Gedankenpolizei?Hr. Palmer hat differenziert in der Verwendung des Wortes "Neger"; der mediale Pranger hat ihn niedergemacht. Ich bin kein Anhänger der Grünen, bedauere jedoch, dass diese Partei, deren Führungsebene zum großen Teil aus Fantasten und Studienabbrechern besteht, einen Realpolitiker verloren hat.Wir Deutsche sind zu bedauern: wir wollen stets politisch korrekt sein, niemanden beleidigen, niemandem weh tun, und schaden uns selbst mit dieser "edlen" Haltung. Man lacht im Ausland über uns dummen Deutschen.Der Gutmenschen Gehabe ist zum Kotzen!

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