Atomausstieg ohne Not und völlig unnötig
- von Alfred Kastner
- Zugriffe: 1357
ein altes Sprichwort besagt, „wenn es dem Esel zu wohl wird, dann geht er aufs Eis“.
Deutschland hat sich mit dem in der aktuellen Energiekrise vollzogenen Atomausstieg ohne Not und völlig unnötig auf ein gefährliches energiepolitisches Glatteis begeben.
Kaum gingen die letzten drei Atomkraftwerke vom Netz musste bereits massiv Atomstrom aus Tschechien und Frankreich importiert werden.
Solange diese Staaten liefern können, mag die nachhaltige Stromversorgung lediglich eine Preisfrage sein.
Aber was passiert, wenn bei den Tschechen oder Franzosen Engpässe auftreten?
Die Industrie in Deutschland befindet sich in einem historischen Wandel.
„Wir brauchen in Deutschland eine Politik des Machens, eine Kultur der pragmatischen Entscheidung und der Durchsetzung“.
Diese Worte von Bundeskanzler Olaf Scholz im Juni 2022 sind reine Makulatur.
Nicht Pragmatismus und Realitätssinn dominieren die deutsche Energie- und Wirtschaftspolitik, sondern pure grüne fundamentalistische Ideologie.
Erste Unternehmen überlegen bereits, geplante größere Neuinvestitionen entweder zurückzustellen oder in das energiesicherere Ausland (z. B. nach Brasilien) zu verlegen.
Dies würde Arbeitsplatzverluste hierzulande bedeuten.
Ich erinnere mich in diesen Tagen, die noch „dunkler“ zu werden drohen, an einen Ausspruch von Sarah Wagenknecht, die im Oktober 2022 feststellte: „Die Grünen sind die gefährlichste Partei im Bundestag“.
Die grüne Transformation der Wirtschaft und Industrie, die in Wirklichkeit eine grüne Disruption ist, führt bereits jetzt dazu, dass zahlreiche namhafte Firmen planen, wichtige Teile ihrer Betriebe ins Ausland zu verlegen. Unabhängig von der desaströsen Energiepolitik der Grünen.
Wie jede von purer Ideologie statt von Sachverstand und gesundem Menschenverstand getriebene Politik, wird auch diese in der Katastrophe enden.
Das ist keine Schwarzmalerei, sondern purer Realismus.
Niemand soll danach behaupten, er hätte von nichts gewusst.
Die Grünen konnten nur so stark werden, weil ihnen ein Großteil der meinungsführenden Medien, insbesondere der gebührenfinanzierte öffentlich-rechtliche Rundfunk, vollkommen unkritisch gewogen ist.
Erst vor wenigen Tagen las ich einen Kommentar in einer Tageszeitung, wonach der Atomausstieg „alternativlos“ sei und man notfalls „die Kröte schlucken müsse, bei Engpässen in den kommenden Jahren Atomstrom aus den Nachbarländern einzuführen“.
Einen solch absurden „grün-geliketen“ Kommentar muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Hierzulande schaltet man die sichersten Kernkraftwerke der Erde ab, um Atomstrom von unsicheren Kraftwerken aus dem Ausland zu importieren.
Nebenbei wird nach Ideologie der Grünen der Strombedarf vorzugsweise mittels umweltschädlicher Kohlekraftwerke gedeckt.
Ich bin ein Befürworter der Energiewende.
Aber was hätte dagegen gesprochen, die letzten Atomkraftwerke hierzulande noch so lange weiterlaufen zu lassen, bis die Energieversorgung durch alternative Energien nachhaltig gesichert ist?
Die pure grüne Ideologie!
Ich kann an dieser Stelle nur an alle verantwortungsvolle Medien appellieren, diesen grün-politischen Irrsinn höchst kritisch zu begleiten.
Ich bin mir sicher, dass ansonsten nachfolgende Generationen die richtigen Fragen stellen werden.
Auch von hochrangigen Persönlichkeiten und Unternehmern würde ich mir mehr Widerspruch zu dieser ideologisierten Politik erwarten.
Von den Koalitionspartner SPD und FDP erwarte ich gar nichts mehr. Sie sitzen in dieser von den Grünen diktierten Bundesregierung lediglich am Katzentisch.
Nach einer aktuellen Meinungsumfrage stehen die Grünen derzeit bundesweit noch bei 15 Prozent.
Viele meinen, und zu denen zähle ich auch mich, mindestens 10 Prozent zu viel.
Freundliche Grüße
Alfred Kastner
- Hinweis der Redaktion: Dies ist ein ungekürzter, unzensierter Originalleserbrief. Die Bürgerredaktion ist neutral. Verantwortlich für den Inhalt (auch der Kommentare) ist ausschließlich der Autor. Gedruckter Text ist farbig. Bewerten am Ende des Beitrags. INFO zum Autor, auch alle seine weiteren Artikel: klicken Sie bitte oben bei den Schlagwörtern den Namen des Autors. Ende des Hinweises.