Münchner Merkur (Ebersberg) vom 23.03.2023
Die Institution Katholische Kirche muss erst zur Wahrheit zurückkehren.
In den Bischofskonferenzen sitzen sich die, meist betagten Herren gegenüber und geben sich als unfehlbare Funktionäre des Glaubens aus.
Jeder aber weiß vom anderen, dass er ein Verhältnis mit einer Frau hat, die aber im Alltag in der Versenkung verschwinden muss. Diese Frauen
führen der Liebe wegen ein qualvolles Schattendasein. Jeder weiß das vom anderen, aber keiner würde es seinem Mitbruder gegenüber zugeben.
Schuld an diesem Verhalten der Kleriker sind die unmenschlichen Rahmenbedingungen der Institution katholische Kirche. Die Pflicht zum
Zölibat ist aus Macht und Habgier der hohen Herren entstanden und hat nichts mit Gott, der die Liebe ist, zu tun. Erst wenn der Priester wieder Mann und die Frau an seiner Seite Frau sein darf, tritt die Schöpfungsordnung Gottes wieder in Kraft. Ohne Liebe – kein Leben!
Ilse Sixt