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Wenn ich auf der Autobahn unterwegs bin, kann ich es immer häufiger sehen – und es schmerzt. Durchstreife ich die Wälder auf der Suche nach Pilzen oder Beeren, muss ich mir reißfeste Klamotten anziehen und weiß nicht, ob ich ihn wieder unbeschadet verlassen kann. Es begann allmählich nach der ,Wende‘, viele Menschen in den Landstrichen der ehemaligen DDR waren verwundert, dann irritiert und sind heute frustriert, ja wütend und ratlos. Die Gesundheit der Wälder ist seit der Wiedervereinigung immer wieder ein Thema in allen Medien. Mitunter kochten die Diskussionen in Talkshows, Dokumentationen etc. hoch – um dann wieder von der Tagesordnung zu verschwinden. Andere Themen waren wichtiger. Von Anfang an war klar: Die Monokulturen aus Fichtenwäldern sind nicht gesund, schon gar nicht nachhaltig und klimafreundlich. Das haben führende Experten auf diesem Gebiet rasch erkannt und hatten schnell Vorschläge parat. Man braucht zukünftig eine Durchmischung des Waldes; dabei ist klimaresistenten Laubholzarten der Vorzug zu gewähren. Zwischenzeitlich war der Borkenkäfer nicht untätig -man ließ ihn ja großflächig gewähren. Stürme mir steigender Intensität erledigten dann den Rest. Und nun – mehr als dreißig Jahre nach den ersten Erkenntnissen, folgenden markigen Sprüchen für eine Erneuerung der Wälder komme ich auf meine ersten Zeilen zurück. Kilometerlange Windbrüche, sich selbst überlassen, säumen sichtbar Bundes – Landstraßen und Autobahnen. Berge von Totholz bedecken großflächig die ausgezehrten Waldböden, teilweise kann man den Wald nicht mehr betreten. Schonungen, noch nach der Wende angelegt, sterben vor sich hin, hunderte tote, von Borkenkäfern zerfressenen Bäume nehmen nachwachsenden Sprösslingen das lebensnotwendige Licht für ihr Wachstum. Sie liegen nicht am Boden und spenden durch ihren Zerfall wichtige Nährstoffe, wie immer behauptet wird. Erst der nächste Sturm bringt sie – vielleicht zu Fall. Und dann bilden sie ein unentwirrbares Geflecht von halb umgestürzten, ineinander verkeilten Stämmen. Sie verdorren langsam, trocknen aus – und erhöhen die Gefahr von Waldbränden als natürliche Brandbeschleuniger um ein Vielfaches. Seit Jahren sehe ich diese Windbrüche unverändert. Niemand greift ein und beräumt diese in jeder Hinsicht potentiellen Gefahrenstellen. Ich kann nirgends Aufforstungen mit jungen Laubbäumen erkennen. Sicher wird es die geben, vorgenommen von verantwortungsbewussten Waldbesitzern, die das nötige finanzielle Polster besitzen. Einige Forstbetriebe tun ebenfalls etwas gegen diesen unhaltbaren Zustand. Keinesfalls aber wir das Problem bundesweit angegangen. Die Wälder machen den Eindruck, als habe man sie aufgegeben und hofft, dass sich das Problem irgendwie von selbst löst. Nein – wir Menschen haben dafür gesorgt, dass es so ist, wie es ist und wir haben die verdammte Pflicht, unsren Frevel am Wald zu beseitigen! Nun wissen wir, dass die Forstwirtschaft über eine verschwindend geringe Mitarbeiterzahl verfügt, die zudem nicht gut bezahlt wird. Gemeint sind die Waldarbeiter, nicht die Forstingenieure, denen die Hände gebunden sind. Jährlich strömen hunderttausende Migranten in unseren Wohlstandstaat, wohl wissend, dass sie Leistungen erhalte, ohne etwas dafür tun zu müssen – oder zu dürfen. Weshalb können viele von ihnen nicht in den Wäldern eingesetzt werden – nach vorausgegangenen Kursen, Schulungen? Weshalb arbeite nicht ganze Kolonnen dieser bislang untätigen Leistungsempfängern nicht, um sich ihren Lebenserhalt selbst zu finanzieren in dem Bewusstsein, etwas für das Land ihrer Wahl, dem Klimaschutz und ihrem eigenen Stolz zu tun? Das derzeitige Nichtstun, das hin und wieder aufflackernde Lamentieren über unsere kranken, sterbenden Wälder wird das Problem in den kommenden Jahren derart verschärfen, in dem Verbot des Betretens der Wälder gipfeln und das Leben von Einwohnern in waldnahen Städten, Dörfern und Gemeinden gefährden. Irgendwann wird man dann zu drastischen Zwangsmaßnahmen greifen, die niemand nachvollziehen kann, weil sie, hätte man rechtzeitig und kontinuierlich etwas unternommen, nicht nötig geworden wären... Hier ist das Eingreifen des Brüsseler Zentralorgans tatsächlich einmal gewünscht, gefragt und sinnvoll – es ist ein europaweites Problem! Hier muss gefördert werden, muss länderübergreifend gehandelt werden und die wertvolle Anwesenheit von mehr als einer Million asylsuchender Menschen genutzt werden, um wenigstens dieses eine brennende Problem des Waldsterbens zu bekämpfen. Politiker setzt Euch zusammen, zerredet die großen Probleme nicht, wie fast immer in (das eigene Ego behauptende) Nichtigkeiten, sondern handelt zur Rettung der deutschen Wälder. Es wird Milliarden kosten – aber es wird Billionen kosten, die Existenz der Menschheit infrage stellen, wenn nichts unternommen wird. Schafft endlich eine bundesweit einheitliche Initiative, eine Grundlage für einheitliches, länderübergreifendes Handeln , stellt Parteibefindlichkeiten in den Hintergrund – das Waldsterben schert sich nicht darum und wird sich verstärken, wenn ihr weiter so unverantwortlich handelt wie bisher.

Fast alle Menschen in der Bundesrepublik lieben ihre Wälder und rätseln wie ich darüber, wie die Politik nahezu tatenlos zuschaut, wie ein herrliches Naturgut stirbt – weil Politiker es zugelassen haben und auch im Vorfeld dafür gesorgt haben. Schluss damit!

Die Forstwirtschaft muss reformiert werden, sie muss umstrukturiert werden, sie muss einen Spitzenplatz in zukünftigen Agenda erhalten, statt ungeheure Geldsummen in Repräsetationsbauten zu stecken, Gelder in Milliardenhöhe in fragwürdige Projekte zu investieren (Corona App, Bundeswehrberater etc.), verwendet es für die Säuberung der Wälder, der Entfernung erkrankter, toter, ewig stehender Bäume und der großflächigen Aufforstung mit resistenten Bäumen – nicht hier und da (Forschungsergebnisse liegen längst vor), sondern in großem Maßstab. Ich bin lediglich ein Mensch, habe nicht studiert, aber einen lebenslangen Erfahrungsschatz , beobachte seit langen die vielen Entscheidungen der Politik, die häufig nicht konsequent zu Ende gedacht sind und rufe Leser dieses Beitrags dazu auf, ihn zu kommentieren, zu teilen und sich meine Forderungen anzuschließen, Schaut bitte nicht weg, sondern fordert mit mir die Politik auf, endlich etwas konkretes gegen das Waldsterben zu unternehmen. Mit freundlichem Gruß

Joachim Zieseler


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Ein Kommentar

  • #Waldsterben — Norbert Jaeck  2023-04-01 10:11 Wer zum Teufel soll denn etwas tun ? Die Partei , die sich den Umweltschutz auf Ihre Fahnen geschrieben haben keine Zeit für solche ,, KLEINIGKEITEN "Sie müssen doch auf den Straßen kleben - Kunstwerke beschmieren - Demos veranstalten usw.usw. . Wann sollten Sie den noch Zeit haben sich für ,, Wälder " zu engagieren ? ?Wir retten doch gerade den Urwald - was interessiert da der Wald in Deutschland ??????

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