.    Die Bürger red´ Aktion  Home of Leserbrief

SymbolBenutzer SymbolKontakt SymbolAdressenschw  SymbolA Zschw SymbolA Zschw SymbolSuchen SymbolMenue 

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Nicht gekürzt. Unzensiert. Kostenlos.

ChatGPT ist in aller Munde. Künstliche Intelligenz das neue Buzzword.

Künstliche Intelligenz​ gibt es zwar​ schon länger, aber jetzt​ kann sie​ jeder​ selbst​ ausprobieren und mit ihr herumspielen.

Der Hype hat längst auch die Medienwelt erreicht. In den USA hat die Technikseite Cnet mehrere Monate Artikel von einer KI schreiben lassen, ohne aber darauf aufmerksam zu machen.

Die​ Künstliche Intelligenz​ hat das Potenzial,​ die Medienwelt, so wie wir sie bislang kannten, grundlegend zu verändern.

Ob​ sie​ hilfreich​ ist​ oder​ sich vielmehr als​ ein Jobkiller​ herauskristallisiert, wird sich in den kommenden Jahren zeigen.

Ersteres wage ich als liberal-konservativer Zeitungsleser zu bezweifeln.

Die digitale Revolution ist in vielen Branchen bereits in vollem Gange.

Roboter übernehmen einfach zu automatisierende Aufgaben im Transport-, Logistik-, Produktions- und im Dienstleistungs-Sektor und machen auch vor komplexeren Aufgaben in Forschung, Militär und Medizin keinen Halt.

Nach einer Studie der Oxford-Universität werden sie in den kommenden zehn Jahren mindestens 50 Prozent der heutigen Arbeitsplätze ersetzen.

Vor diesem Hintergrund muss man für die Einführung des Bürgergeldes, das ein einigermaßen würdevolles (Über-)leben sichert, dankbar sein.

Bilderkennung, maschinelle Lernverfahren, neuronale Netze und kontextbasiertes Arbeiten sind einige der wichtigsten Elemente dieser hochkomplexen technologischen Entwicklung.

Auch im Journalismus gewannen​ Algorithmen bei der Nachrichtenerstellung und -kuration​ in den vergangenen Jahren​ zunehmend an Bedeutung.

Künstliche Intelligenz verändert die Welt in einem Ausmaß, wie die Menschheit es vielleicht noch nie erlebt hat.

Zeitungsredakteure fühlten sich lange Zeit sicher in ihrem Beruf, bedroht waren stets nur die anderen.

Denn Schreiben erfordert Kreativität. Eine Eigenschaft, die eine der Grundlagen des menschlichen Schaffens ist und deren Nachahmung zu den größten Herausforderungen in der Erforschung von KI gehörte.​

Doch der Durchbruch scheint inzwischen gelungen zu sein.

Es gibt bereits jetzt international bekannte Zeitungsredaktionen, die die KI​ anspruchsvolle Artikel verfassen​ lassen.

Der hybride Ansatz ermöglichte die Produktion anspruchsvoller Texte bei höchster Aktualität.

Die KI traf die Bildauswahl, passte Texte an und gestaltete alle Seiten selbstständig.

Vorab wurde die Super-KI (von einem Menschen) lediglich mit Informationen zu Inhalt und Gestaltung der Zeitung gefüttert und lernte, worauf es bei der Erstellung einer Ausgabe ankommt.

Die Vision einer (fast) menschenfreien Zeitungsredaktion erscheint plötzlich sehr real.

Die KI entwickelt sich in einem ungeheuren Tempo weiter.

Mit der hohen Inflation und den steigenden Preisen haben auch viele Zeitungsverlage zu kämpfen.

In Zeiten, in denen sich der eigene Geldbeutel einer Schlankheitskur unterzieht, setzen die Bürger Prioritäten beim Geldausgeben.

Die Verlage versuchen diesem Negativtrend mit einer Mischung aus Verzweiflung und Euphorie gegenzusteuern.

Es ist für sie eine große Herausforderung, denn in Zeiten der Informationsflut ist nichts so alt wie die gedruckte Zeitung von heute.

Die Zahl von Dauer-Abos von Printmedien bei jüngeren Menschen dürfte verschwindend gering sein.

Die jungen Leute sind weit überwiegend auf anderweitigen social-media-Kanälen unterwegs, um sich zum Tagesgeschehen zu informieren. Die regionale Zeitung spielt bei den kosmopolitisch veranlagten jungen Menschen eher eine untergeordnete Rolle.

So manche Zeitungen haben aus meiner Sicht in den vergangenen Jahren einen entscheidenden Fehler begangen, indem sie die weitgehend gut betuchte und eher konservativ eingestellte Generation der Babyboomer, jahrelange treue Abonnenten, mit ihrer kritiklosen Haltung gegenüber dem linksgrünen „Mainstream“ verprellt haben.

Ich würde mir von den liberal-konservativen Parteien eine politische Attacke gegen Linksgrün wünschen um gleichzeitig die linksgrünen Medien zu demaskieren.

Von der Mehrheit der Medien und ihrer einseitigen linksgrünen Ausrichtung bin ich maximal enttäuscht, zumal es in meiner Schulzeit mein Traum war, ein im Grundsatz objektiver Journalist zu werden.

Meine Klassenehrerin hatte mich darin sehr unterstützt.

Heute bin ich froh, stattdessen einen anderweitigen guten Beruf ergriffen zu haben.

Die Mehrheit der Babyboomer, aber auch der gesamten Bevölkerung, würde eine an den Tag gelegte Zivilcourage der konservativen Parteien gegen Linksgrün honorieren.


Freundliche Grüße

Alfred Kastner

Teilen, Hinweis der Redaktion, Kommentieren und Bewerten in den sozialen Netzwerken und in der Bürgerredaktion:
  • Hinweis der Redaktion: Dies ist ein ungekürzter, unzensierter Originalleserbrief. Die Bürgerredaktion ist neutral. Verantwortlich für den Inhalt (auch der Kommentare) ist ausschließlich der Autor. Gedruckter Text ist farbig. Bewerten am Ende des Beitrags. INFO zum Autor, auch alle seine weiteren Artikel: klicken Sie bitte oben bei den Schlagwörtern den Namen des Autors. Ende des Hinweises.

3 Kommentare

  • #RE: Zur KI — Dieter Heußner  2023-02-22 10:57 Das von der Fa. OpenAI ("AI" steht für "Artificial Intelligence", also "Künstliche Intelligenz") entwickelte Programm ChatGPT ist eine großartige Leistung menschlichen Geistes.Mit ChatGPT lassen sich z.B. "vernünftig" klingende Texte schreiben. Konkrete Anwendungen: Diplomarbeiten / Master-Arbeiten, Dissertationen, Liebesgedichte, Liebesbriefe, usw.Was sagt konkret der von ChatGPT verfasste Text über den Diplomanden, Doktoranden, Liebhaber usw. aus? Nichts!Da lobe ich mir die Plagiatisten, die mit ihrer menschlichen "Intelligenz" vorhandene Texte "abkupfern" und auf eigene Bedürfnisse abändern. Das ist wenigstens noch "eigenständige" und kreative Arbeit.
  • #RE: Zur KI — Dieter Heußner 2023-02-22 10:49 Am 9.11.1983 stand die Welt unmittelbar am Abgrund eines Atomkriegs. Siehe z.B. https://www.spiegel.de/politik/ausland/kalter-krieg-nato-manoever-fuehrte-1983-beinahe-zum-atomkrieg-a-931489.htmlVor knapp 40 Jahren war KI allenfalls in einem Anfangsstadium; ferner waren die Computer nicht leistungsfähig genug, um "alle" Folgen einer Maßnahme "durchzurechnen".Sowjetische Aufklärungssatelliten registrierten "Lichtblitze" über den USA, die sich bei späterer Analyse als Sonnenstrahlen an Wolkenrändern herausstellten.Der diensthabende Offizier Stanislaw Petrow in der militärischen Aufklärung in Moskau war sich nicht sicher, ob die Lichtblitze Starts von Interkontinentalraketen waren mit Ziel auf die Sowjetunion. Sollte er die sowjetische Führung benachrichtigen, selbst auf die Gefahr eines (unbegründeten) Gegenschlags? Petrow hatte vermutlich Nerven wie Stahlseile. Er nutzte seine eigene Intelligenz und fand innerhalb von wenigen Minuten heraus, dass die ominösen Lichtblitze nicht von feindlichen Raketenstarts herrühren konnten. Damit blieb der Welt ein 3. Weltkrieg vorerst erspart. Ihm dankten bisher nur ganz wenige Menschen für sein überlegenes Handeln.Wie hätte wohl KI die Situation bewertet? Und würden wir noch leben? Und falls ja, wären wir gesund oder radioaktiv verstrahlt?
  • #RE: Zur KI — Dieter Heußner  2023-02-22 10:34 Wie jede Technologie hat auch die Künstliche Intelligenz Vor- und Nachteile. Es gilt daher, ihren jeweiligen Einsatz sorgfältig abzuwägen. Dieses Abwägen erfolgt durch Einsatz von menschlicher Intelligenz, unter Verwendung von Vernunft und Verstand. Nur der Mensch ist mit Vernunft und Verstand ausgestattet, wenn auch in unterschiedlicher Dosierung.Üblicherweise setzt die Vernunft gute Ziele, und der Verstand setzt die vorgegebenen Ziele gut um, zumindest sollte es so sein. Die Vernunft hat ihren Sitz im Geist des Menschen, der Verstand in der Seele.Der Einsatz von KI muss in jedem Fall - wie oben erwähnt - abgewogen werden, zum Einen, um mögliche Nachteile des Einsatzes zu vermeiden (zumindest sie auf das absolute Minimum zu verringern), zum Anderen, um den Nutzen nach Möglichkeit zu fördern. Die Abwägung - ich betone dies nochmals - muss und kann nur durch menschliche Intelligenz erfolgen.Man vergegenwärtige sich folgendes Szenario: Irgendeine Weltmacht setzt KI für die Ausweitung ihrer Einflusssphäre ein, und die KI-Algorithmen schlagen vor, dass ein Angriff auf ein anderes Land "sinnvoll" sei unter Abwägung angeblich aller Faktoren. Folglich käme es zu einem Krieg, evtl. zu einem 3. Weltkrieg, von dem Albert Einstein bekannte, dass er nicht wüsste, mit welchen Waffen er geführt wird, aber er wisse ganz genau, dass der 4. Weltkrieg mit Pfeil und Bogen geführt wird. Was sagt uns das über den 3. Weltkrieg? Auch ohne KI kann man sich das vorstellen.Stellen wir uns ferner vor, die KI-Algorithmen im obigen Beispiel wären in der Lage, den Angriff auf ein anderes Land von sich aus auszulösen, also ohne die Zustimmung des Präsidenten bzw. Oberbefehlshabers.Wollen wir das wirklich?Der vermutlich letzte Universalgelehrte Leibniz sagte vor 350 Jahren, dass Maschinen für den Menschen da sind, nicht aber Menschen für die Maschinen. Er formulierte somit glasklar, dass der Mensch die volle Verfügungsgewalt und Kontrolle über jegliche Art von Maschinen (und Technologien) haben muss. Das gilt auch für auf KI fußende Verfahren.

Zeitungsportal der Leserbriefe druckenden Zeitungen
Unten die 114 Logos von allen Zeitungen, die Leserbriefe der
Bürgerredaktion.de
gedruckt haben. Aktuellste Informationen aus diesen großen deutschsprachigen Zeitungen? Direkt mit einem Klick zum Internetauftritt der Zeitungen? Sofort und ohne Umwege einen Leserbrief an diese Zeitungen schreiben? Klicken Sie drauf! Sie können dann auch sehen, ob und welchen Leserbrief die jeweilige Zeitung von den Artikeln der Autoren der Bürgerredaktion.de gedruckt hat und wie viel davon.

Adressenliste. E-Mail Adressen von 120 Zeitungen die Leserbriefe drucken.


Bitte beachten Sie, dass Artikel, die älter als vier Jahre sind, nur angemeldeten Besuchern angezeigt werden.

Alle gedruckten Artikel in der Badischen Zeitung. zur Homepage der Badischen Zeitung. Alle gedruckten Artikel im Kurier. zur Homepage des Kurier  

Datenschutz || Impressum || Kontakt

Idee, Design, Programm und Copyright  ©2025 by Michael Maresch

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.

top