Die Ampelkoalition bringt sich zurzeit vermehrt mit der Verkleinerung des Bundestags ins Gespräch. Mitsamt der Überhangsmandate hat der Bundestag derzeit eine Größe von 736 Abgeordneten. Das gesetzliche Soll liegt bei 598 Abgeordneten, also 138 mehr als notwendig.
Dass eine Verkleinerung des Bundestages der CSU-Granden nicht schmeckt ist klar, profitiert doch die CSU am meisten davon.
Stellt man jetzt eine einfache Milchmädchenrechnung auf, so ergeben sich etwa folgende Zahlen:
Aufwandsentschädigung monatlich: 10.323,29 Euro
Amtsausstattungsaufwand monatlich: 4.583,39 Euro
Ergibt ganz grob monmatlich ein Betrag von: 14.906,68 Euro
(zu diesen Beträgen kommen noch Leistungen dazu, die in versteckter Form den Abgeordneten zu Gute kommen)
Eine Verkleinerung des Bundestages um 138 Mandate würde nach einfachster Rechnung monatlich einen Minderbetrag von rund 2,06 Millionen Euro betragen. Hochgerechnet auf das Jahr die sehr stattliche Summe von 24,7 Millionen Euro.
Meiner Meinung nach eine sehr stolze Summe, die wir Steuerzahler nutzlos ausgeben. Nutzlos deshalb, weil diese 736 Abgeordneten das Ergebnis für Deutschland mit Sicherheit NICHT besser machen, als nur 598. Wobei ich der Überzeugung bin, dass auch diese Zahl nicht nur mit positiven Ergebnissen für unser Land tätig ist.
Man soll ja jetzt nicht boshaft denken, aber, sollte eine Verkleinerung politisch wirklich stattfinden, so glaube ich nicht, dass die Überschuss-Gelder gänzlich wegfallen. Bin mir sicher, dass sich die Herrschaften dieses Geld unter sich wieder erneut aufteilen. Der rechnerisch finanzielle Gewinn würde uns Steuerzahlern trotzdem aus den Taschen gestohlen.
Alois Sepp