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das Jahr 2022 markierte in mehrerer Hinsicht eine dramatische Zeitenwende, auch wenn dies von Teilen der Politik und der Bevölkerung noch nicht ausreichend verinnerlicht worden ist.

Die Zeit seit dem Ende des Kalten Krieges war geprägt von technologischem Fortschritt und einem weltweiten Abbau der Systemkonflikte, was zu sinkenden Energiekosten, steigendem Wachstum, niedrigen Inflationsraten und einer kontinuierlichen Ausdehnung der Globalisierung führte.


Die weltweite Armut nahm ab, die Wirtschaft wuchs und Bürger profitierten von niedrigen Preisen für Produkte und Dienstleistungen.

Heute leben wir in einer Welt der Konflikte, der gestörten Lieferketten, der zweistelligen Inflationsraten und in einer unsicheren Welt, die sich vor allem für energieintensive und exportorientierte Volkswirtschaften wie die der Bundesrepublik grundlegend gewandelt hat.

Viele dieser Probleme und Abhängigkeiten wurden in den vergangenen rund zwei Jahrzehnten hausgemacht und holen uns nun mit voller Wucht ein.

Für die Bürger stellt sich aktuell eine entscheidende Frage.

Denn selbst wenn es für die deutsche Wirtschaft nicht ganz so schlimm kommen sollte wie zunächst befürchtet, was hat der Einzelne davon?

Zumal eine positive konjunkturelle Entwicklung für all diejenigen nichts wert ist, deren eigene finanzielle Situation deutlich von der gesamtwirtschaftlichen abweicht.

Hier spielen vor allem zwei Faktoren eine Rolle, nämlich die historisch hohe Inflationsrate auf der einen und die Einkommensentwicklung in Form von Löhnen und Renten auf der anderen Seite.

Wenn man sich diesen Komplex genauer ansieht, dann wächst die Befürchtung, dass den Deutschen 2023 ein weiteres Katastrophenjahr droht.

Bereits im vergangenen Jahr verzeichneten die meisten Bürger des Landes einen realen Wohlstandsverlust.


Dies lag nicht nur am teils dramatischen Preis- und Wertverfall bestimmter Vermögenswerte.

Gleichzeitig konnten Einkommenssteigerungen die Inflationsrate nicht ausgleichen, was preisbereinigt einer Lohn- oder Rentenkürzung verbunden mit einem deutlichen Kaufkraftverlust gleichkommt.

Der Wohlstand in Deutschland geht schleichend, jedoch dramatisch zurück.

Auch in diesem Jahr sieht es nicht viel besser aus. Der Bundesbank-Präsident rechnet damit, dass sich die Inflationsrate in Deutschland im Jahr 2023 auf im Jahresschnitt sieben Prozent belaufen wird. Die Zielmarke der EZB von zwei Prozent wird demnach weiterhin deutlich verfehlt. Die EZB kämpft gegen Inflations-Windmühlen.

Nach Jahren der Unbekümmertheit würde ein Mehr an Realitätssinn, ohne deshalb in Depression zu verfallen, Deutschland guttun.

Der Ukraine-Krieg und seine Folgen zeigt tagtäglich auf, wohin uns die politische Naivität der vergangenen Jahre geführt hat.


Ohne Not wurde beispielsweise eine jahrzehntelang insgesamt gut funktionierende Bundeswehr von höchster politischer Stelle nahezu kampfunfähig gemacht.

Für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland wird der reale Kaufkraftverlust großer Teile der Bevölkerung nicht folgenlos bleiben.

In den vergangenen Jahren erwies sich vor allem der private Konsum als Konjunkturstütze. Dieser dürfte nun sukzessive einbrechen.

Aber in jeder Krise steckt auch eine Chance (ich investiere für diese abgedroschene Redensart gerne fünf Euro in das Phrasenschwein).

Die deutsche Wirtschaft droht im globalen Wettbewerb den Anschluss zu verlieren.

Dabei steckt in den deutschen Unternehmen viel Potenzial, das nur geweckt werden müsste.

Eine hierzulande völlig überbordende Bürokratie, infrastrukturell und technisch auf dem Niveau der „goldenen 80er-Jahre", erweist sich zunehmend als Hemmschwelle für Innovation und Wirtschaftsentwicklung.

Das jahrelange politische Versprechen der Entbürokratisierung erweist sich leider als inhaltsleere Phrase.

Im Gegenteil. Viele gut geführte Unternehmen geben auf, weil sie den Aufwand an Bürokratie nicht mehr bewältigen können.

Beim verabsolutierten Klimawandel sehen die Deutschen statt der technologischen Chancen nur den Weltuntergang.

Deutschland lockt mit seinem üppigen Sozialsystem jährlich Hunderttausende Asylsuchende an, um dieses vorhandene Potenzial an dringend benötigten Arbeitskräften anschließend in Asylunterkünften weitgehend sich selbst zu überlassen.

Die Frage ist, wie lange sich Deutschland diesen aufgeblähten Sozialstaat noch leisten kann.

Den Babyboomern möchte ich ans Herz legen: Die gesetzliche Rente ist unter den derzeitigen Gegebenheiten keineswegs sicher. Trotz aller gegenteiligen Beteuerungen der Politik. Man muss sich lediglich die demografische Entwicklung vor Augen halten.

Stattdessen liegt die Konzentration der sogenannten gesellschaftspolitischen Eliten auf einer gendergerechten Sprache.

Als ob dieses Land ansonsten keine Probleme hätte.

Ich beneide Länder mit Sprachen ohne grammatikalisches Geschlecht.

Denn sie können sich auf die wirklich elementaren Dinge des Lebens fokussieren.


Die Versäumnisse, Unterlassungen und Fehlentscheidungen in 16 Jahren Merkel-Regierungen, die ihr Fähnchen regelmäßig nach dem Wind bzw. Mainstream gehängt haben, werden in den kommenden Monaten schonungslos offengelegt.


Angela Merkel war eine reine Opportunistin ohne wirkliche Führungsqualitäten.


Im Ergebnis hat sie nicht nur die deutsche Gesellschaft gespalten, sondern auch Europa.

Ohne eine deutsche Bundeskanzlerin Merkel und ihrer verkorksten Flüchtlingspolitik wäre England heute sehr wahrscheinlich noch Mitglied der EU.


Merkel war nur dann stark, wenn sie über andere EU-Staaten ein Diktat verhängen und sich als "mächtigste Frau der Welt" gerieren konnte.


Der Verdruss, nach dem "deutschen bzw. Merkelschen Wesen" genesen zu müssen, war bei den EU-Partnern entsprechend groß.


Es ist erfreulich zu beobachten, dass im Jahr 2 nach Merkel in Europa allmählich wieder zusammenwächst was zusammengehört.



Freundliche Grüße
Alfred Kastner


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2 Kommentare

  • #RE: ... Welt der Konflikte .... — Dieter Heußner  2023-01-28 23:04 Warum werden sie in den Zeitungen nicht abgedruckt?Weil sie nicht dem von den Meinungsmachern befürworteten Zeitgeist entsprechen.Was sagt uns das? Wie kann man reagieren?Z.B. Keine Zeitungen kaufen, Nachrichten der Öffentlichen-Rechtlichen Medien und der privaten Sendern kritisch</strong> begutachten, alternative Quellen heranziehen (z.B. nachdenkseiten.de) und <strong>selbstständig denken (auch wenn es schwer fällt).
  • #... Welt der Konflikte .... — Handwerksmeister Alois Sepp 2023-01-22 13:00 Der Artikel ist absolut treffend aufgeführt. Leider werden solche Artikel in keiner Zeitung in der Leserbriefecke abgedruckt.

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