Waffen an die Ukraine
- von Dr. Irmgard Hollnagel
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Dass die östlichen Leute so denken liegt meines Erachten aber nicht nur daran, dass sie in den Zeiten der Inflation und Energiekrise größere finanzielle Probleme haben als die Westrepublikaner, sondern vor allem daran, dass sie emotional anders gestrickt sind.
Ich habe bei meinen Bekannten noch keinen gehört, der gesagt hätte, dass der Krieg bis zum Sieg der Ukraine geführt werden müsse.
Es ist sicher nicht nur mir unverständlich, sondern sehr vielen Bürgern unseres Landes, dass Herr Stoltenberg immer mehr und immer stärkere Waffen liefern will bzw. die NATO -Länder dazu auffordert.
Ich begreife auch nicht, dass die Medien auch die SVZ sich derart von der Politik instrumentieren lassen und berichten, was von Ihnen gefordert wird. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Autoren vieler Artikel der SVZ tatsächlich denken, was sie schreiben. Bei aller Sachlichkeit sollte m. E. immer ein subjektiver Sound mitschwingen.
Mir fehlen die Stimmen, die Frieden fordern. Und wenn sie mal vorkommen, sind sie versteckt als müssten sie sich schämen oder so schwach, dass sie kaum wahr genommen werden können.
Ich würde mich freuen, wenn es erneut eine Unterschriftenaktion geben würde, an der ich mich beteiligen kann. Im Rahmen meiner Möglichkeit würde ich gern daran mitarbeiten.
Mit allerbesten Grüßen
Irmgard Hollnagel
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Ein Kommentar
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#RE: Waffen an die Ukraine — Dieter Heußner 2023-01-28 22:49 Sehr geehrte Fr. Dr. Irmgard Hollnagel,ich stimme Ihnen in allen Punkten zu. Leider sind unsere Meinungen nicht maßgeblich für die derzeit politisch Handelnden. Im Kantschen Sinne stellen sie nicht einmal einen kategorischen Imperativ. :((Ich bin gegen jeden Krieg, auch gegen den in der Ukraine. Ich bin der Meinung, dass er bei gutem Willen vermieden hätte werden können.Jedes Land soll seine Sicherheit selbst wählen dürfen, das ist der eine Punkt. Der andere ist aber auch, dass man auch an die Sicherheit des Nachbarlandes denken muss.Bereits Bismarck war klar, dass Sicherheit in Europa nur mit Einbeziehung Russlands möglich ist (was nicht bedeutet, dass man sich Russland unterwirft). Willy Brandt und Egon Bahr bekräftigten Bismarcks Aussage.Mit der vom Baerböckchen proklamierten "feministischen Außenpolitik" ist niemanden geholfen (wie man sieht). Außenpolitik dient den Interessen des jeweiligen Landes, das ist bei uns nicht der Fall. Vielmehr will Olaf und Anna-Lena unseren "Freunden" gefallen (USA, England, Polen, Ukraine, usw.)