Die Verantwortlichen sollten hier einmal städtische Selbstreflektion ausüben. Angenommen ein Ehepaar arbeitet zur Hälfte in der Pflege oder im Einzelhandel, also quasi Rund um die Uhr.
Der Zeitgeist und die politischen Verantwortlichen animieren dazu, das beide Elternteile möglichst früh voll Berufstätig sind.
Die Realität wäre im oben genannten Beispiel aber, das man nirgendwo in Deutschland eine angemessene und bezahlbare Kinderbetreuung für so ein Ehepaar mit sagen wir einmal 3 kleineren Kindern, hätte.
Dürfen wir jetzt auch die Städte verklagen, pro halber Stunde nicht abgedeckter Arbeitsstunde im Betrieb, irgendwelche Mondsummen uns zu zahlen? 60 Euro Stundenlohn?
Wir haben "nur" zwei kleine Kinder und das Glück zwei sehr flexible Arbeitsplätze zu haben. Aber es ist trotzdem sehr stressig unter der Woche. Unvorstellbar mit einer 6-14 Uhr Betreuung zwischen doppelten 3 Fach Schichten, Kitaferien, Verkehrsstau oder Öffis, Sport, Logopädiekurse und vieles Mehr den Chaotischen Alltag nur ansatzweise hinzubekommen. Wie war das liebe SPD, die Betreuungsgeld (auch verleugnet als Herdprämie) wäre "Schuld" dass Frauen nicht arbeiten gehen würden? Danke das uns als junger Familie in den ersten Lebensjahren der Kleinen uns jeden Monat Geld zusammengestrichen wurde! Eine Ganztagsbetreuung am Ort haben wir dadurch trotzdem nicht bekommen.
Die Wahrheit ist doch dass wir müssen alle bis über 70 arbeiten werden, weil die hiesige Politik es seit 50 Jahre nicht hinbekommt eine zeitgemäße Kinderbetreuung auf die Beine zu stellen.
VG E.Peter Engel
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