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Der Beitrag (dpa) im September zum Endlager der Schweiz im nahen Grenzgebiet zu uns bringt das enorme Problem des AKW-Mülls wieder aufs Tablett. Niemand will noch viele Jahrmillionen hoch radioaktiv strahlende Substanzen, wie Greenpeace angibt, vor der Haustür haben.

Atom-Müll rüttelt immer mal wieder wach. Meist jedoch schläft „die Politik“, glaubt die prekäre Problematik aussitzen zu können. Dabei ist das Risiko gewaltig. Schon die schiere Menge zeigt das Problem deutlich. Die schnellstmöglich Beseitigung der Gefahr ist nötig. Aber das politische Motto ist offenbar: „Nach mir die Sintflut!“ – doch da geht gar nicht.

Ständig wächst weltweit die Menge an gefährlich strahlenden Sub­stanzen, die von AKW-Betreibern, Medizin- und Militär-Einrichtun­gen derzeit noch endge­lagert werden müssen. Von „Entsorgung“ kann keine Rede sein. Um die „Endlager“ machen wir Bürger­innen und Bürger uns seit Jahrzehnten große Sorgen; zurecht, wie die Fakten beweisen.

Würde am 31. Dezember 2022 bei uns in der BRD das letzte AKW vom Netz gehen, würden allein die Kernkraftwerke in Deutschland bis dahin insgesamt etwa 15.000 Tonnen hochradioaktiven „Müll“ produziert und zu entsorgen haben. Greenpeace geht von über 400 Atomkraftwerken weltweit aus. Und es werden ständig neue AKW überholter Bauart gebaut. Und in keinem Land der Erde exis­tiere auch nur ein be­triebsfertiges Endlager für die strahlenden und gifti­gen Abfälle, weiß Greenpeace.

Die Schweizer, die das Endlager in unmittelbarer Grenznähe zu uns bauen wollen, geben zu, dass hochradioaktives Material noch nach tausend Jahren fünfmal stärker strahlt als das Uranerz aus dem es gewonnen wurde (kernenergie.ch). Die hohe, noch sehr lang bestehende Nuklearstrahlung beweist andererseits, dass in diesen Substanzen noch eine gewaltige Menge an Energie steckt. Über die Nutzung dieser riesigen AKW-Müll-Energie und die ganz erhebliche Reduzierung der strahlenden Substanzen und starke Verminderung der Reststrahlzeit sowie die Schwächung der Strahlung, haben sich Berliner Nuklearphysiker Gedanken gemacht.

Tatsächlich kann der AKW-Müll jetzt genutzt werden. Die neue Technologie zur Verwer­tung der strahlenden Substanzen aus Kern­kraftwerken, Militär- und Medizin-Einrichtungen wurde weltweit pa­tentiert. Patentinhaber sind die Berliner Nuklearphysiker: „Huke, Armin; Ruprecht, Goetz; Ahmed, Hussein; Czerski, Konrad; Stefan, Gottlieb“, wie sich den amtlichen Dokumenten unter dem Aktenzei­chen WO2013041085A3, WIPO (PCT), entnehmen lässt. Das Welt­patent wurde unter ande­rem in der Klasse Y02E30/00, Energie­ge­winnung aus originärem Strahlenmaterial („Energy generation of nuclear origin“), eingetragen und geschützt. Physikotechnisch wird das Produkt als Kernreaktor bezeichnet, was viele Bürgerinnen und Bürger aufgrund der schlechten Erfahrungen (Tschernobyl, Fukushima) leider erschreckt. Dabei löst die neue Technologie ge­nau die Probleme, welche die Alt-Reaktoren hatten: Erstens kann es auf­grund des absolut neuen, patentieren Verfahrens nicht mehr zu einem gefährlichen GAU oder gar Super GAU kommen. Zweitens wird strahlender Müll und kein aufbereitetes Uran als Energieträger verwendet. Und ein weiterer – von noch mehr Vorteilen – ist, dass die Effizienz dieser Methode Energie zu gewinnen im Vergleich zu al­len anderen viel höher ist.

Aus der Patentschrift ergibt sich, dass die Erfindung – im Gegensatz zu ähnlichen Systemen, wie dem Flüssigsalzreaktor der Generation IV – den Energiematerialkreislauf nicht gleichzeitig zur Abfuhr der Wärme verwendet wird. Die Wärmeabfuhr, de Kühlung, geschieht viel­mehr durch einen getrennten, in engem Kontakt mit der Leitung des flüssigen Brennstoffs stehenden Kühlkreislauf. Die Vorteile des flüssigen Brennstoffs lassen sich dadurch voll ausschöpfen, wäh­rend der Kühlkreislauf zugleich optimiert werden kann. Erhebliche Ver­ein­fachun­gen der Sicherheitsvorrichtungen resultieren aus die­ser Methode. Darüber hinaus hat dieses Prinzip eine optimierte Öko­no­mie bezüglich der Nutzung des radioaktiven Materials und ist in der Lage, seine eigenen, Spaltprodukte ganz erheblich zu deakti­vie­ren. Somit braucht nur kurzzeitig, schwächer radioaktiver Abfall ge­lagert werden, ganz im Gegensatz zum heutigen, ewig lang und hoch­radioaktiv strahlenden Abfall. Deaktiviert werden in diesem Pro­zess die langlebigen radioaktiven Bestandteile aus abgebrannten Brennelemen­ten heutiger Leichtwasserreaktoren. Das ist ein riesiger Vorteil. Zudem können Radioisotope zur Nutzung in der Me­dizin – zum Bei­spiel zur Strahlentherapie, für Szintigraphien, zur In-vitro-Diagnostik sowie zur medizinischen Forschung und dergleichen – produziert werden (Quellen – neben Patentveröffentlichungen: https://marktundmittelstand.de/zukunftsmaerkte/das-etwas-andere-atomkraftwerk-1300251/ und https://cicero.de/wirtschaft/deutscher-energieingenieur-arche-noah-der-kernkraft-goetz-ruprecht).

Besser geht’s nicht. Jetzt sofort ist politisches Handeln nötig. Der We(h)rmutstropfen: Bis zur betriebsbereiten Fertigstellung einer solchen Anlage dauert es – je nach Finanzausstattung – von etwa fünf bis zu zehn Jahren. Doch dann ist Deutschland autark, was die Energieversorgung anbelangt.

Jörg Stimpfig, Stuttgart


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