
NWZ vom 28.09.2022 wie Bild
Liebe Frau Wagner, wir sind uns absolut einig - es bedarf des schnellen Ausbaus der Regenerativen. Aber das war’s dann auch mit den Gemeinsamkeiten. Es ist absolut scheinheilig und selbstgerecht den Ausstieg aus der Atomkraft und der Kohle gefordert zu haben und nun die Verantwortung für die Energiekrise der Vorgängerregierung zuzuschieben. Auch ich bin mit dem „Atomkraft Nein Danke“-Aufkleber herumgefahren, nur sollte man sich darüber im Klaren sein, daß man als Industrienation nicht aus allen Energieerzeugungsformen gleichzeitig aussteigen kann. Es blieb nur Erdgas als Übergangsenergie übrig und deshalb kann man für die derzeitige Energiekrise die Regierung Merkel, so fern mir die Politik von Frau Merkel auch ist, nicht verantwortlich machen. Die Verantwortung für die derzeitige Situation trägt die aktuelle Regierung, denn die hat die entsprechenden Entscheidungen getroffen.
Herr Habeck setzt einseitig auf die Elektrifizierung des Straßenverkehrs und subventioniert E-Fahrzeuge ohne die geringste Ahnung davon zu haben, woher der Strom dafür kommen soll. Denn was wir vor allem brauchen ist ein umweltfreundlicher Energiespeicher, ohne den eine regenerative Energiewirtschaft niemals funktionieren wird und der kann nach derzeitigem Wissensstand nur Wasserstoff sein, was Habeck boykottiert. Wir ersetzen dagegen die fossilen Energieträger, durch andere Rohstoffe für umweltschädliche Batterien und das mit massiver Unterstützung der vermeintlichen Umweltschutzpartei der Grüninnen. Die beschäftigen sich dagegen mehr mit der Verunstaltung der deutschen Sprache, als sich mit den wirklichen Problemen der Gesellschaft auseinander zu setzen.
Gerhard Schöttke