Passauer Neue Presse vom 30.08.2022 wie Bild
Es wird für die Gläubigen bestimmt interessant, wenn 226 zölibatär lebende Kardinäle über die Zukunft der Kirche beraten. Dabei wird es vorwiegend, wie seit 1000 Jahren um den Götzen "Mammon" gehen. Den Sendungsauftrag Jesu schenkt kaum mehr einer vorrangige Bedeutung. In der Feier der Eucharistie gleicht das Wort "Liebe" nur mehr einer Worthülse; denn Liebe mit dem Verstand allein, ist blutleer. Es fehlt das Herz! Wenn wir beten: "Heiliger Geist, Du Licht des Lebens, entzünde in uns das Feuer deiner Liebe", so setzt dieses Gebet das Herz in uns voraus. Wenn aber der Priester sein Herz oft verleugnen , d.h. alle seine Gefühle auf Eis legen muss, was soll dann der Heilige Geist in ihm entzünden? Dazu ein Zitat von Julius Kardinal Döpfner: "Die Zukunft der Kirche wird von der Glut und Leuchtkraft unserer Liebe abhängen."
Ilse Sixt