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"Man braucht nichts im Leben zu fürchten, man muss nur alles verstehen", erklärte Marie Curie, die 1903 den Nobelpreis für Physik und 1911 den Nobelpreis für Chemie erhielt. Da die allermeisten von uns Bundesbürger(inne)n weder Physik, noch Chemie, noch Biologie oder sonst eine Natur- oder eine Ingenieurwissenschaft studiert haben, versteht nur eine sehr, sehr kleine Minderheit wirklich, im Detail, etwas von den möglichen Lösungen der Probleme, vor denen wir stehen.

Wer jedoch wenig oder nichts von einer Sache versteht ist auf Sachverständige angewiesen. Wir haben im Leben immer wieder mit sachverständigen Menschen zu tun; beispielsweise mit Ärzt(inn)en, Anwält(inn)en und dergleichen Personen, von denen wir hoffen, dass sie kompetent auf ihren Gebieten sind. Es gibt jedoch nicht wenige Mitbürger(inn)en, die von Mediziner(inne)n oder Jurist(inn)en mehr oder weniger schwer enttäuscht wurden, weil sie die Erwartung hatten, dass die sachverständige Person das gewünschte Ziel für sie erreicht. Aufgrund von Enttäuschungen und wegen negativer Erfahrungen fühlen wir uns nicht wirklich sicher. Wir wissen, wir alle haben erlebt, dass auch Fachleute falsch liegen können. Aber lösen lausige Laien die Probleme tatsächlich besser? Lehrt uns die Geschichte, dass unverständige Führer viel Gutes fürs Volk getan haben? Oder haben grober Unverstand und Überheblichkeit vielmehr zu Verlusten aller Art geführt?

Nicht kompetente Personen, Partei-Politikerinnen und -Politiker treffen Entscheidungen von sehr großer Tragweite. Ohne überhaupt, oder wenn, dann nur geringe, Sachkenntnis zu besitzen, urteilen sie über Sachverhalte, die oft sehr kompliziert sind. Teilweise berufen sie sich auf Sachverständige, deren Kompetenz sie selbst gar nicht beurteilen können. Wie oft holen sich Politiker(innen) eine zweite oder dritte Meinung ein? Menschen mit gesundem Menschenverstand, viele Mitbürgerinnen und Mitbürger, informieren sich gründlichst, holen sich eine zweite oder dritte Meinung ein, zum Beispiel wenn es um ihre Gesundheit geht. Was erleben wir mit Partei-Politikerinnen und -Politikern?
Wird uns Bürger(inn)n durch die parteipolitischen Debatten nicht häufig deutlich, dass es völlig unterschiedliche Ansichten gibt, wie ein Problem zu lösen ist? Dabei hat doch jede Partei ihre Expert(inne)n befragt, bevor die Lösung eines Problems debattiert wird. Der Eindruck entsteht häufig, dass es oft gar nicht um die sachlich beste Lösung, um die vernünftigste Entscheidung geht, sondern darum, was bei den nächsten Wahlen passiert, wenn diese oder jene Entscheidung getroffen wird. Wie kann so Vertrauen in die Politiker(innen) und in die Parteien entstehen?

Vor diesem Hintergrund, aufgrund dieser Erfahrungen, sind etliche Mitbürger(innen) stark verunsichert und derzeit sogar schwer verängstigt: Die COVID-19 Problematik – mit all’ den Folgen, mit den verschiedensten Maßnahmen, mit den Skandalen, mit all’ den divergierenden, gegensätzlichen Meinungen dieser und jener Expert(inn)en, Halbprofis, Laien und dreisten Demagogen – hat ganz erheblichen Schaden angerichtet.

Jetzt steht uns die Problematik der Energieverknappung und damit der Energieverteuerung ins Haus. Dazu die Sorgen und Nöte wegen der Folgen der Erderwärmung, die bevorstehende Wasserknappheit, die uns in Deutschland ganz besonders betrifft. Ganz zu schweigen von der Versorgung mit Nahrungsmitteln sowie der Inflation. Und dann noch die Furcht im Winter nicht mehr heizen zu können, kein warmes Wasser mehr zu haben und dergleichen. Aufgrund dieser Lage rechnen viele Bürger(innen) – sogar solche, die den II. Weltkrieg miterlebt haben – mit allen nur möglichen Katastrophen.

"Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen, das immer dann die Ruhe verliert, wenn von ihm verlangt wird, dass es nach Vernunftgesetzen handeln soll", wusste schon Oscar Wilde. Genau daran kann alles scheitern: Am Nichtgebrauch unseres Verstandes, am Nichtgebrauch menschlicher Vernunft. Tatsächlich gibt es bereits Lösungen für viele der anstehenden Probleme. Zum Beispiel Nahrungsmittel-Pflanzen, die Salzwasser vertragen und Kraftwerke, die aus AKW-Müll Strom erzeugen, um nur einmal zwei Beispiele von vielen zu nennen. Warum versetzen uns Partei-Politikerinnen und -Politiker in Angst und Schrecken, weshalb ignorieren sie die praktikablen Ergebnisse aus Wissenschaft, Forschung und Entwicklung? Es ist kaum vorstellbar – aber sie tun es.
Die 68er haben viel bewegt. Ein Slogan der außerparlamentarischen Organisation (APO) war: „Wer sich nicht wehrt lebt verkehrt.“ Bevor wir Suizid aus Todesangst begehen, sollten wir den Parteien zeigen, dass die Macht in einer Demokratie von den Staats-Bürgerinnen und -Bürgern ausgeht und Gesetzesvorschläge gemäß Grundgesetz aus der Mitte des Parlaments eingebracht werden, nicht von der Regierung, die nur Exekutive des Parlaments ist.

Jörg Stimpfig


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