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Nicht gekürzt. Unzensiert. Kostenlos.

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Uhr tickt.


In drei Monaten beginnt der Winter.


Und der dürfte dank Gasmangel für viele Bürger und Unternehmen eine eisige und dunkle Erfahrung werden.

Zumindest aber eine sehr teure.

Doch in der deutschen Politik scheint der Ernst der Lage immer noch nicht angekommen zu sein.

Noch immer wird dem Volk Polemik und Populismus serviert. Es wird gezögert, gezaudert und politisch taktiert.

The same procedure as every year“.

Da werden durchaus sinnvolle und diskutierbare Alternativen wie der vorübergehende Weiterbetrieb der Kernkraftwerke oder Gasgewinnung mittels Fracking aus ideologischen Gründen einfach vom Tisch gefegt.

In Deutschland sind gewaltige Mengen an Schiefergas vorhanden, die nahezu 30 Prozent des einheimischen Gasverbrauchs abdecken könnten.

Nach Expertenmeinungen ist das Risiko für Wasser, Mensch und Umwelt beim Fracking minimal, weil die Gasfelder hierzulande in sechs bis sieben Kilometern Tiefe liegen, unter dicken Deckgesteinsschichten.

Anders als beispielsweise in den USA, wo das Gas mitunter nicht einmal Tausend Meter tief lagert.

Interessanterweise war es ausgerechnet der russische Präsident Putin, der nicht müde wurde, die Deutschen vor den angeblichen Umwelt- und Gesundheitsgefahren durch Fracking zu warnen.

Jahrelange gab es hierzulande eine irreal geführte Diskussion zum Thema Fracking, deren Horrorszenarien schon an Desinformation grenzen.

Vor allem SPD und Grüne haben sich so in eine Lage manövriert, aus der sie nun kaum gesichtswahrend wieder herauskommen.

Insbesondere die Grünen sind nicht bereit, über ihren ideologischen Schatten zu springen und nehmen dabei schwere Schäden vor allem für die Wirtschaft in Kauf..

Neben dem Fracking ist die Atomkraft der Lieblingsfeind der Grünen.

Die Kernenergie kann Deutschland zwar auch nicht vor einem harten Winter mit drohenden Strom-Blackouts retten.

Aber sie kann das Problem zumindest lindern.

Die verbliebenen drei Kraftwerke liefern immerhin rund zehn Prozent des deutschen Kraftwerksstroms.


Die Debatte um die TÜV-Bewertung der Kernkraftwerke ist meines Erachtens eine reine Scheindebatte.


Wo ein Wille wäre, wäre auch ein Weg.


Ein Auto wird nicht deshalb automatisch fahruntauglich, weil die TÜV-Plakette abgelaufen ist.

Das ohnehin äußerst knappe Erdgas könnte zur Stromerzeugung teilweise eingespart werden und anderweitig zur Verfügung gestellt werden.

Beispielsweise den Schlachthöfen, die ohne Erdgas ihren Betrieb einstellen müssten.

Die flächendeckende Versorgung mit Fleisch- und Wurstartikeln wäre anschließend gefährdet.

Fleisch ist ein weiterer Feind der Grünen.

Wirtschaftsminister Habeck würde den Bürgern anschließend wahrscheinlich das „Veggieyear“ diktieren.

Sollen sie doch Gemüse essen, wenn kein Fleisch mehr da ist“.

Gewächshäuser benötigen jedoch besonders viel Gas.

Nothing last forever“ sang Bryan Ferry vor 40 Jahren.

Der momentane Höhenflug der Grünen könnte schnell mit einer politischen Bruchlandung enden, wenn sich die Partei nicht endlich entschließt, Politik für die gesamte Bevölkerung zu machen statt nur für die eigene überschaubare Klientel.

In dieser schweren Krise benötigen wir parteiübergreifend eine Große Koalition der Vernunft.

Insbesondere Bayern hat es in den vergangenen Jahren versäumt, viel mehr in die Windkraft zu investieren.

Es wurde stattdessen Rücksicht auf eine mögliche Beeinträchtigung der Fledermäuse genommen statt die Energieversorgungssicherheit der eigenen Bevölkerung zu gewährleisten.


Diese Sünde wurde unter der Regierung von Ministerpräsident Seehofer begangen.

All jenen, die aufgrund des Energiedebakels in Bayern nun schadenfroh mit dem Finger auf den Freistaat zeigen sei in Erinnerung gerufen, dass Bayern seit gefühlt unendlichen Zeiten Geber beim Länderfinanzausgleich ist.

Eine schwere Schädigung der bayerischen Wirtschaft kann daher eigentlich nicht im Sinne der Nehmerländer sein.

Bei aller Kritik an der Ampel-Koalition muss man der Bundesregierung zugutehalten, dass sie die Krise nicht verursacht hat.

Diese Erblast haben ganz alleine die Bundesregierungen insbesondere unter der früheren Bundeskanzlerin Merkel zu tragen.

Die jetzige Regierung verfolgt die richtige Strategie, indem sie sich von der unverhältnismäßig hohen energetischen und wirtschaftlichen Abhängigkeit von Russland bzw. China lösen möchte und sich anderen Partnern zuwendet.

Das Faible der ehemaligen Bundeskanzlerin Merkel für die autokratisch regierten Saaten Russland und China ist für mich völlig unverständlich.

Dabei lag bereits seit langer Zeit der Schlüssel für die nachhaltige Deckung unseres Energiebedarfs und die Sicherung unseres Wohlstands.in Kanada, einem Musterland der Freiheit, Demokratie und Verlässlichkeit.

Merkel hat dieses Land faktisch ignoriert.

Kanada kann unser gewaltiges Energieproblem höchstens mittelfristig lösen.

Es bleibt zu hoffen, dass es bis dahin nicht bereits zu spät ist.

Freundliche Grüße

Alfred Kastner


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