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Im Jahr 2000 reichen die Ressourcen der Erde nur noch für wenige Generationen - die Vorhersage des Umwelt-Kollaps’ hat Jubiläum: Vor 50 Jahren (2. März 1972) hat der Club of Rome den Bericht zu den „Grenzen des Wachstums“ (The Limits to Growth. A Report for the Club of Rome’s Project on the Predicament of Mankind) veröffentlicht. Die Volkswagenstiftung hat die Studie mit einer Million DM finanziert. Taten folgten nicht wirklich.

Die Umweltstudie „Global 2000“ wurde 1977 vom damaligen US-Präsidenten Jimmy Carter im Rahmen einer Botschaft an den Kongress in Auftrag gegeben und 1980 publiziert. Trotz trockener Sprache, voll von Daten, Diagrammen, Statistiken sowie Schaubildern wurden die 1438 Seiten des Druckwerks „Global 2000 / Der Bericht an den Präsidenten“ in der BRD ein absoluter Bestseller.

Für den Frankfurter Verlag Zweitausendeins war „Global 2000“ als Buch, gedruckt auf hauchdünnem, bibeldruckartigem Papier („Copyright: Das Volk der Vereinigten Staaten“), das best verkaufte Werk seiner Geschichte. DER SPIEGEL schrieb 1981 (Nr. 40, 27.09.1981), dass im Durchschnitt (bis September 1981) jeden Monat mehr als 20 000 Exemplare von „Global 2000“ verkauft wurden. Zur Erinnerung: Die GRÜNEN - am 13. Januar 1980 in Karlsruhe als Partei gegründet - gingen aus der damals umwelt- und sozialaktiven Generation hervor, mit etlichen alten „68ern“. Für diese Gruppe war „Global 2000“ quasi ihre „Bibel“.

Das heutige Dilemma, der Super-GAU für die Umwelt, für unsere Lebensgrundlagen, wurde vorhergesagt. Spätestens mit dem Zusatzband zu „Global 2000“, der 1981 unter dem Titel „Zeit zum Handeln“ erschien (200 Seiten), war meiner Generation klar, dass sofort Maßnahmen ergriffen werden müssen. Sowohl aus dem Bericht des Club of Rome „zur Lage der Menschheit“ als auch aus „Global 2000“, wurde deutlich, dass jede Handlungs-Verzögerung die Lage der Menschheit bedrohlich verschlechtert und in etwa zwanzig Jahren ein Kollaps der Umwelt nicht mehr zu verhindern ist. Jetzt müssen wir sehen, ob und wie wir das Allerschlimmste noch verhindern, das „brennende Haus“ vor der völligen Zerstörung noch retten können.

Vor diesem Hintergrund Energie aus Erdöl, Erdgas, Kohle und anderen Lebensgrundlagen schädigenden Stoffen zu gewinnen heißt, dass wir Suizid begehen. Wir haben Alternativen zur Umwandlung von Energie: Bekanntlich können wir Sonnen- und Windenergie sowie Biomasse und Wasserkraft als Energiequellen nutzen. Bei Windflaute und Dunkelheit ist es mit Sonnen- und Windenergie vorbei. Wir benötigen enorme Energiespeicher-Kapazitäten, wenn wir – als Industriestaat – unsere Grundlast decken wollen.

Von den alternativen Energien ist derzeit nur die Wasserkraft grundlastfähig. Wir haben jedoch viel zu wenig Wasserkraftwerke. Der rasche Bau von Wasserkraftwerken zur klimaneutralen Energiegewinnung ist dringend geboten. Daneben ist auch der schnelle Bau von kleinen und kleinsten Wasserkraftwerken anzuraten. Das Wasserwirbelkraftwerk ist derzeit die kleinste Form dieses Kraftwerktyps. Der Tierschutz wird durch technische Maßnahmen gewährleistet. In der Summe liefern die Kleinwasserkraftwerke in Österreich sechs Terawattstunden Strom im Jahr, wie der Verein Kleinwasserkraft Österreich bekannt gab.

Eine Lösung für die Probleme des Alt-AKW-Abfalls sowie anderen Strahlungsmülls ist von deutschen Kernphysikern erfunden und weltweit patentiert. Bis diese neue Technologie tatsächlich zur Verfügung steht vergehen fünf bis zehn Jahre, je nach Investitionsbereitschaft. Die Dual Fluid Technologie verwertet den radioaktiven Müll der Alt-AKW und zum Beispiel auch den strahlenden Abfall medizinischer und militärischer Geräte. Über den Müll aus Atomwaffen und AKW-angetriebenen U-Booten sowie über anderen radioaktiven Abfall, zum Beispiel aus der Medizin, wird fast nie öffentlich gesprochen. Man hört oder liest auch höchst selten, dass beispielsweise schon aufgrund der Herstellung von Atomraketen und medizinischen Bestrahlungsgeräten sowie zur Gewinnung von Substanzen für die Bestrahlungs- und Nuklearmedizin entsprechende Anlagen seit langem betrieben und gebraucht werden.

Wir tragen nahezu dasselbe gesundheitliche Risiko durch Radionuklide geschädigt zu werden, wie unsere Mitmenschen in Tschechien, der Ukraine und anderen osteuropäischen Ländern mit AKW vom Typ Tschernobyl. Dasselbe gilt auch für die Schweizer, Franzosen und andere westliche Nachbarn – auch hier treffen uns die Folgen eines GAU’s oder Super-GAU’s in gleichem Maße. Wir können jedoch anderen Nationen nicht verbieten Kernkraftwerke zu bauen und zu betreiben.

Wäre es da nicht klüger, mit einer neuen Technologie zu zeigen, dass mit klimaneutralen Kraftwerken nach dem Dual Fluid Prinzip die bekannten Probleme zu lösen sind? Dasselbe gilt für alternative, klimaneutrale Energiegewinnung: Wir haben Photovoltaik bereits erheblich verbessert. Und auch die Windmühlen sind in Deutschland zu Windrädern für Generatorenantrieb gemacht worden. Zudem sind wir in der Forschung und Entwicklung von Speichertechnologie tätig. Es darf nicht sein, dass deutsche Forscher und Entwickler ins Ausland getrieben werden, weil scheuklappentragende Ideologen nach dem Motto „Dass nicht sein kann, was nicht sein darf“ handeln. Spätestens wenn’s richtig kalt bei uns ist, wird selbst Menschen mit grobem Unverstand und Ignorant(inn)en klar, dass die Elektro-Heizlüfter und Elektro-Radiatoren in 40,5 Millionen deutschen Haushalten das Stromnetz zusammenbrechen lassen. Hoffentlich wird bereits zuvor das schwäbische Stoßgebet: „Oh Herr, schmeiß’ Hirn runter“, erhört.

Jörg Stimpfig


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