China betreibt imperialistische Politik. In Indien ist Modi dabei die Demokratie dort abzuschaffen. Und die politischen Parteien der BRD kümmern sich um gendergerechte Sprache. Geht’s noch?
Wir haben hier den Schuss nicht gehört: Andere Staaten betreiben expansive Politik, derzeit besonders auffällig bei China und Russland, oder beabsichtigen demokratische Strukturen abzubauen, alles mit enormen Auswirkungen auf Deutschland.
Wir hängen nicht nur an Putins Tropf. Vielmehr sind wir beispielsweise auch abhängig von China. Und wir liefern uns „der gelben Gefahr“ aus, während die chinesischen IT-Konzerne Huawei und ZTE zum Beispiel in Kanada vom Aufbau des 5G-Mobilfunknetzes ausgeschlossen wurden - wegen Spionagegefahr.
Der Informations- und Datenklau via Internet ist längst nicht die einzige Gefahr der IT. Der indische Regierungschef Narendra Modi (BJP) ist dabei Wahlen in Indien übers Internet zu manipulieren und die Demokratie auszuhebeln. Trump ist im Vergleich zu Modi ein Stümper: Der Boss der indischen BJP macht sich nicht abhängig von Facebook, Twitter & Co. – die nutzt Modi nur so nebenbei. Mit eigenen IT-Aktivitäten und spezifischen Algorithmen, in die Modi sehr viel Geld investiert hat, beeinflusst er bereits Millionen in Indien – und die Tendenz ist steigend. Mit Fake-News und anderer irreführender Propaganda zieht Modi mehr und mehr Menschen auf seine Seite.
Ob Putin, Modi, Xi Jinping oder Trump, von all denen gehen Gefahren aus – für unser Leben, unsere Freiheit, für unsere Wirtschaft. Und das sind „nur“ die Global-Player. Auch in Europa gibt es Politikerinnen und Politiker, die Schaden anrichten. Bei aller Liebe zum Guten und Edlen und für menschliche sowie ökologische Werte, handeln gegen diese Bedrohungen ist dringend nötig.
Deutscher Größenwahn, diesmal in Gestalt der Rettung der Welt, führt uns in den Abgrund. „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen“, wurde uns schon einmal zum Verhängnis. Bilden wir Deutsche uns ein wir könnten die Welt retten? Das können wir nicht. Vielmehr müssen wir uns wappnen und die drohenden Gefahren abwehren. Statt Finanzmittel in Genderwissenschaften zu investieren wäre etwa Förderung innovativer Technologien und Forschung angesagt. Das ist einfach der Zwang des Faktischen, wir können unsere Augen doch nicht verschließen und Tatsachen ignorieren, das können wir uns nicht leisten.
Jörg Stimpfig