Es sind wie so häufig die falschen Ansatzpunkte, die von den sich so erhaben fühlenden Bundespolitiker und Politikerinnen. Diesmal wieder aus dem Grünen-Lager. Die Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) ermahnt laut Bericht wieder einmal die Betreiber von Supermärkten, sich an das geltende Plastiktüten-Verbot im Handel zu halten.
In meinen Augen, in den Augen vieler Haushalte und Kunden wieder einmal der falsche Ansatzpunkt. Nicht die dünnen Plastiktüten sind das wirkliche Problem, sondern die idiotischen und überzogenen, gesetzlichen Auflagen für die angelich übersterilen Verpackungen. Es ist nicht einzusehen, dass diverse Lebensmittel in so hermetisch abgedichteten Plastikverpackungen in den Regalen liegen müssen. Zurück zu ordentlich geführten Verkaufstheken mit gutem Personal. Wieder bereit zum persönlichen Kontakt mit den Menschen, mit guten Ratschlägen und Hinweisen zur Speisenzubereitung usw., usw.!
Leider sehen wir es an unserem Mülleimer im eigenen Haushalt, dass trotz ordentlicher Mülltrennung der Behälter für den Restmüll wesentlich schneller als uns lieb ist, wieder im Tonnenraum entleert werden muss. Hinzu kommt erschwerend, dass sich viele der "Kunststoff-Verpackungen" nur mit großer Kraftanstrengung, oder gar mit Werkzeug (Schere, Messer usw.) zu öffnen oder zu entfernen sind. Wie sollen Menschen mit Behinderungen an den Händen zu ihren Lebensmitteln kommen? Bei der Öffnung von Flaschen oder anderen Behältznissen brauchen hilfsbedürftige Menschen IMMER fremde Hilfe, wenn sie nicht verhungern oder verdürsten wollen. All dieser unnütze Kunstoff ist der größte Ballast, der uns heute zu schaffen macht.
Gerade wieder etwas für den eigenen Haushalt gekauft: Plastik, Plastik, Plastik. Es ist nicht mehr zu fassen.
Alois Sepp