Wie Krank ist unser Gesundheitssystem oder sind es die Sachbearbeiter?
Leserbrief über die Versorgung einer halbseitig nach einer Hirnblutung gelähmten Frau, durch die Krankenkasse AOK.
Es ist schon enorm, mit welchem hohen Energieaufwand Leistungen von der KK abgelehnt werden, und sehr auffällig immer die gleichen Sachbearbeiter. Auch durch diverse Telefonanrufe seitens der Sachbearbeiter:“ Sie haben sich doch über uns beschwert.“/ “Wir haben so viele Sozialschmarotzer.“/“Nehmen Sie den Widerspruch zurück“/“Da brauchen Sie ein Psychologisches Gutachten“? Man ist offensichtlich der Willkür einzelner ausgeliefert. Oder soll ich eingeschüchtert werden. HALLO Ich Pflege meine Frau (halbseitig nach Hirnblutung gelähmt, Pflegestufe 5) seit 3 Jahren und habe nicht die Zeit mich ständig mit irgendwelchen Widersprüchen zu befassen. Zum anderen erspart man enorme Summen da vieles selbst finanziert wird. Was sich bei uns schon fast wie ein Kleinkrieg anfühlt. Man fühlt sich schon richtig verhöhnt. Zumal wird über viele Hilfsmittel gar nicht informiert. z.B. Hilfsmittel zur Sicherung des Rollstuhls im Auto, oder Fahrtkostenzuschuss, Stromkostenzuschuss, usw.
Auch wird die Entscheidung des Hausarztes über die Medikamentengabe in Frage gestellt, (ist keine Dauermetikation?). Haben die Sozialkaufleute schon medizinisches Fachwissen? Oder Doctor Google. Auch eine beantragte Kur, abgelehnt mit der Begründung, “bringt nichts mehr“. Äußerst merkwürdige Entscheidung. Da wird doch die Ärzteschaft außer Kraft gesetzt.
Das Alltagsleben mit einer pflegebedürftigen Person erfordert neben regelmäßigen Einkäufen, ebenfalls Arztbesuche für mich oder meine Frau, ohne dabei meine Aufsichtspflicht zu verletzen. Das heisst, ich muss sie mitnehmen, deswegen ist auch eine ordentliche Sicherung fürs Auto erforderlich. Da der Rollstuhl leihweiße von der AOK ist, sollte er auch entsprechend für den Transport in Kfz ausgerüstet werden. Ich werde deshalb nichts daran anbauen oder verändern.
Wie in Ihrer Ablehnung des Kraftknotens durch die Krankenkasse zu entnehmen ist, stützt sich die Ablehnung auf den Umstand das Hausbesuche durch den Hausarzt durchgeführt werden können. Dies stützt sich jedoch auf einen nicht mehr aktuellen Umstand.
Der Hausarzt musste zwischenzeitlich gewechselt werden, da die Zahl der Hausärzte welche Hausbesuche anbieten in unserem Einzugsgebiet gering ist, mussten wir auf einen Arzt ausweichen, der uns leider nicht Zuhause besucht. Auch mit der Begrüngung es wären im vergangen Jahr keine Fahrten angefallen. Klar, da ich die Fahrten selbst ausgeführt habe.
. Das ist nicht das Verhalten eines seriösen Sachbearbeiters, sondern eher eines mit sich unzufriedenen, dem man etwas wegnehmen will.
Durch die Häusliche Pflege meiner Frau habe ich der KK einiges an Kosten erspart, was auch darauf zurück zu führen ist, mangelnde oder überhaupt keine Information wie auch sonstige Unterstützung seitens der KK. Wie auch Ihre Äußerung: “Die haben doch keine Ahnung“ (Die Pflegeberater)? Auf wen das wohl zutrifft? Ist ja mit den Bestimmungen wohl so nach Windrichtung oder Laune der Sachbearbeiter?
Dem Herrn Söder kann man doch mal den Vorschlag machen. Alle Sachbearbeiter die sich über die Entscheidung der Ärzte hinwegsetzen, sollten mal einige Wochen in die Pflege (das würde das Personalproblem schlagartig lösen) und die “Sachbearbeiter“ wüssten dann was und worüber sie entscheiden. So manche Ablehnung würde dann anders entschieden.
Das verhalten der AOK ist für mich Menschenverachtend und primitiv pervers.
Von wegen wirtschaftlich geführtes Großunternehmen, zutreffender modernes Raubrittertum
Für Rückfragen und weitere Recherchen stehe ich selbstverständlich zur Verfügung.
Reiner Zimmer,