Sehr geehrte Damen und Herren,
die ehemalige Bundeskanzlerin Merkel plant nach rund einem halben Jahr der Abstinenz ab Juni wieder öffentliche Auftritte.
Es handelt sich hierbei um reine Wohlfühltermine.
Das Image der Altkanzlerin war in den vergangenen Wochen leicht angekratzt, weil sie sich in der Öffentlichkeit partout nicht zum Überfall Putins auf die Ukraine und ihrer eigenen jahrelangen Russlandpolitik äußern wollte.
Kritische Fragen von Journalisten muss Merkel auch in Zukunft nicht fürchten.
Die vorher eingereichten Fragen dürften, wie in ihrer Amtszeit üblich, von ihrem aus neun Mitarbeitern bestehenden Bürostab vorher abgenommen und genehmigt werden.
Das Ziel ihrer Auftritte besteht einzig und allein darin, ihr Renomee wieder aufzupolieren.
16 Jahre Regierungspolitik Angela Merkel lassen sich mit einem leicht abgewandelten Satz aus einem bekannten Märchen zusammenfassen: „Spieglein Spieglein an der Wand, wer ist die beliebteste im ganzen Land?“.
Ihre eigenen Popularitätswerte schienen der Ex-Kanzlerin wichtiger zu sein, als das Land in eine sichere Zukunft zu führen.
Denn damit hätte sie den Bürgern in vielerlei Hinsicht Einschränkungen abverlangen müssen, die ihre ausserordentliche Beliebtheit beim Volk geschmälert hätten.
Stattdessen versprach Merkel der Bevölkerung ein ökonomisches Schlaraffenland.
Alle sollten in Deutschland gut und gerne leben können.
Letztendlich haben sich alle selbst geschadet.
Merkel, die zu viel versprach, was sie nicht einhalten konnte, und die Merkel-Anhänger, die sich von der Altkanzlerin zuviel erwartet haben.
Die Russland- und Energiepolitik Merkels ist ein einziges Desaster.
Merkel sagte vor rund 30 Jahren den Klimawandel und die damit verbundenen Konsequenzen zwar zutreffend voraus.
In ihren Amtszeiten unternahm die angeblich „mächtigste Frau der Welt“ jedoch praktisch nichts, um auch nachfolgenden Generationen noch ein lebenswertes Leben auf diesem Planeten zu ermöglichen.
Merkel war als „Auto-Kanzlerin“ der Autoindustrie sehr gewogen.
So bremste sie für die deutsche Autoindustrie strengere Vorgaben beim CO2-Ausstoss aus.
In ihrer Amtszeit stieg der SUV zum meistverkauften Pkw-Typen auf.
Der Fukushima-Schock bewegte Merkel zum schnellen Atomausstieg.
Doch der dringend erforderliche Ausbau erneuerbarer Energien ist in den letzten Jahren völlig ins Stocken geraten.
Das Bundesverfassungsgericht musste die Merkel-Regierung sogar zu einem besseren Klimaschutzgesetz verdonnern.
Wirtschaftlich hat sich die Merkel-Regierung vollkommen dem Diktat des Globalismus unterworfen und sich einseitig von China und Russland abhängig gemacht.
Zwei demokratischen „Musterstaaten“.
In der Merkel-Epoche lautete die Devise: Nach uns die Sintflut. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Wir haben uns die Zukunft von nachfolgenden Generationen zur Aufrechterhaltung unseres Lifestyles geborgt und müssen nun feststellen, dass wir sie ihnen nicht zurückgeben können.
Man muss sich im Nachhinein die Frage stellen, wie es möglich war, dass Merkel, die in dem Unrechtsregime DDR drauf und dran war, politisch Karriere zu machen, in diesem Land viermal zur Bundeskanzlerin gewählt zu werden.
Das ist beinahe gleich zu setzen mit jemanden, der bis heute nicht bereit ist, sich von Putin eindeutig zu distanzieren, ihn als einen „lupenreinen Demokraten“ betitelte und in der Bundesrepublik dennoch sieben Jahre lang Regierungschef war.
Der Rausch der „Wende“ hat uns offensichtlich politisch die Sinne und das Gespür, was richtig und was falsch ist, vernebelt.
Nun folgt der große Katzenjammer.
Freundliche Grüße
Alfred Kastner