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Angst um Demokratie

Ich habe eine gewisse Angst um die Demokratie und bitte Sie um Ihr Mitdenken und Kritik.

Verantwortungsbewusst zu wählen, ist mühsam. Wähler müssen diese Mühsal auf sich nehmen. Die Bürger sollten sich nicht von oberflächlichen Motiven und Stimmungen bewegen lassen, sondern von den langfristigen Bedürfnissen der nationalen und internationalen Gesellschaft.

Stimmt es, dass die politischen Parteien in den letzten Jahrzehnten immer mehr mit vereinfachenden Schlagworten geworben haben? „Frieden schaffen ohne Waffen“, „Wandel durch Handel“, „America first“. Haben Parteien das von der Wirtschaftswerbung übernommen? Schlagworte vereinfachen, machen die Fragen einfach, zielen auf Gemüt und nicht auf Verstand. Sehr zugespitzt: Muss man Diktatur erlebt haben – wie die Generation 1945 – um reif zu sein für verantwortungsbewusstes Wählen? Machen Wohlstands- und Friedenszeiten töricht? Kennt die Mehrheit der Wähler hinreichend die Geschichte Deutschlands, Europas, der Welt? Kennt sie die Bedeutung Deutschlands für den Lauf der internationalen Welt?

Seit ein paar Monaten werden die politischen Defekte der Ära Merkel von den Medien benannt. Merkel ist aber nur dem gefolgt, was die Mehrheit der Wähler wünschte, nämlich Wohlstand, Ruhe, Frieden, keine Aufregung. Ist Frau Merkel gar nicht an ihren Fehlern schuld, sondern sind es die Wünsche der deutschen Mehrheit? Und Frau Merkel musste sich, um gewählt zu werden, nach der Mehrheit richten.

Wir brauchen Politiker, die bereit und in der Lage sind, unbeliebte Entscheidungen zu treffen und dann notfalls aus der Politik ausgeschieden zu werden. Wie bekommen wir solche unabhängigen Politiker? Der Krieg Russlands gegen die Ukraine ist für uns auch eine Chance, aus unseren Systemfehlern zu lernen. Wie viel lese ich in diesen Tagen über die westlichen Fehleinschätzungen Russlands!!!! Jetzt plötzlich sprechen viele aus, was vorher für die Medien nicht interessant war. Gottlob haben wir Konkurrenz in den Medien! Aber an weltweitem Interesse fehlt es wohl auch Nutzern von qualifizierten Medien. Von dem Leid in Syrien, im Jemen, in Myanmar, in Mali berichten die Medien nur, wenn der Nutzer es wünscht, nicht wenn es nötig wäre.

Gute Demokratie hängt von Wählern ab, die einigermaßen über die Weltsituation informiert sind und nicht nur von ihren persönlichen Wünschen.

Eberhard Gemmingen SJ

 

 

 

P. Eberhard Gemmingen SJ

Im Einsatz für Glaube und Gerechtigkeit


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Ein Kommentar

  • #Politik heute — Dipl.Ing.(FH) Gerhard Schöttke, Umweltschutz  2022-05-20 07:44 Das Problem ist meiner Meinung nach das „Berufspolitikertum“. Das Parlament soll eigentlich einen Querschnitt der Gesellschaft repräsentieren. Das ist aber schon lange nicht mehr so. Man dient sich in einer Partei durch Plakate kleben hoch, hält in unendlichen Sitzungen „schlaue“ Reden mit irgendwelchen aufgeschnappten Worthülsen und irgendwann ist man dann Kandidat. Immer mehr dieser „Volksvertreter“ haben noch nie in irgendeinem Beruf gearbeitet, können nur toll daherreden und haben in Wirklichkeit von absolut nichts eine Ahnung, geben als Beruf „Politiker“ an. Nehmen wir als Beispiel diese, früher hätte man gesagt, verkrachte Existenz Johannes, der Sohn von Winfried Kretschmann. Außer labern kann der nix und ist Kandidat von Papas Gnaden. So geht Politik heute - wer soll diesen Haufen noch wählen.

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