Sehr geehrte Damen und Herren,
eine große Mehrheit der Bevölkerung unterstützt die Entscheidung des Bundestages, dem Altkanzler Gerhard Schröder die Ruhestands-Privilegien aufgrund seiner Putin-Nähe zu streichen.
Meines Erachtens kommt jedoch seine Nachfolgerin, Angela Merkel, bei dieser Diskussion zu gut weg beziehungsweise teilweise überhaupt nicht vor.
Derzeit sind im Fernsehen Bilder der Münchner Sicherheitskonferenz aus dem Jahr 2007 zu sehen, auf denen Merkel den russischen Präsidenten, der damals noch als "lupenreiner Demokrat " präsentiert wurde, auf seinem Gang zum Rednerpult beinahe wie ein "Teenie" mit leuchtenden Augen begleitet.
Mit seiner anschließenden historischen Rede hat Putin aus seinen wahren Absichten keinen Hehl gemacht.
Man wollte offensichtlich nicht genau hinhören, weil das eigene Trugbild von einer nach dem Fall des Eisernen Vorhangs dauerhaft friedlichen Welt nicht getrübt werden sollte.
Die westlichen Politiker können demzufolge postum nicht behaupten, von Putin hinters Licht geführt worden zu sein.
Der Ukraine hingegen war der Gefahr, die von dem imperialistischen Putin für das eigene Land ausgeht, bereits zum damaligen Zeitpunkt bewusst.
Aus diesem Grund stellte sie im Jahr 2008 einen Aufnahmeantrag in die NATO.
Dieser wurde von dem westlichen Verteidigungsbündnis grundsätzlich wohlwollend aufgenommen.
Auf das Betreiben der deutschen Bundeskanzlerin Merkel hin lehnte man den Beitritt der Ukraine zur NATO aus Rücksichtnahme gegenüber Putin letztendlich ab.
Es ist im Nachhinein müssig darüber zu spekulieren, ob Putin am 24. Februar 2022 ein Mitgliedsland der NATO überfallen hätte.
Möglicherweise hätte er im Jahr 2014 unter diesen Bedingungen auch nicht die Krim annektiert.
Obwohl Putin spätestens ab diesem Zeitpunkt der Welt seine hässliche Fratze gezeigt hatte, verdienten die Sanktionen, die daraufhin gegen Russland verhängt wurden, nicht ihren Namen.
Im Gegenteil.
Nur zwei Jahre später winkte die deutsche Bundeskanzlerin Merkel den Bau der Gas-Pipeline Nordstream 2 durch und zementierte damit die große Abhängigkeit Deutschlands vom russischen Gas.
Von Frau Merkel ist bis heute kein öffentliches Wort der Selbstkritik zu vernehmen.
Ich als Steuerzahler habe keinerlei Verständnis dafür, dass für die Altkanzlerin Merkel im Kanzleramt ein Büro mit neun Angestellten zur Verfügung gestellt wird.
Freundliche Grüße
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