Die gloriose Rentensteigerung im Westen von 5,35 Prozent ist gegenüber der inflationären Angaben des statistischen Bundesamtes von 7,3 Prozent ein Hohn. Ein Hohn den Rentnern gegenüber deshalb, weil 1. besagte Rentenerhöhung gleich vom Finanzamt im Zuge der Einkommensteuer zum größten Teil weggefressen wird, zum 2. die statistischen Preissteigerungen den Rest der verbliebenen Rente total zunichte machen. Im Gegenteil, jeder Rentner/Rentnerin zahlt drauf, hat NUR Mindereinnahmen.
Und unsere Regierung schaut natürlich gerne zu, weil sich der Staat durch die Versteuerungen und allgemeinen Verteuerungen das Geld wieder gänzlich reinholt. Seitens der Regierung wird die Rentenerhöhung noch für eine großartige Tat hingestellt. Im Grunde genommen ein Almosen gegenüber denen die ihr ganzes Leben geschuftet und gewerkelt haben. Der Anteil derer wird von Jahr zu Jahr größer, die in den Abfalltonnen und -behältern nach Flaschenpfand Ausschau halten und zu den Lebensmittel-Tafeln gehen müssen!
Dabei heißt es in der Berichterstattung großkotzig: "Die Erhöhung der Renten fällt damit noch höher aus, als die Rentenversicherung und die Bundesregierung vorausgesagt hatten." Der Obertitel im Münchner Merkur lautet: "Größte Rentenerhöhung seit Jahrzehnten". Es wird wieder einmal mehr als deutlich, dass den gut situierten "Volksvertretern" in Summe, das Rentner-Volk schnurzegal ist. Es gleicht eher nur einer Missachtung der Betroffenen! Jeder der jetzt noch im Berufsleben steckt und in die Rentenkassen einzahlen mus, ist nur zu bedauern. Das Geld das der normale Arbeitnehmer als Rente bekommen soll, wird immer höher besteuert, obwohl er dem Staat das Geld im gesamten Arbeitleben zinslos zur Verfügung gestellt hat.
Alois Sepp