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Am 18. März jährt sich Egon Bahrs Geburtstag zum 100. Mal – Anlass für ein paar Gedanken.

Auf https://de.wikipedia.org/wiki/Egon_Bahr ist das Leben des SPD-Politikers beschrieben (die SPD war damals noch nicht neoliberal verseucht). Bahrs Name stand und steht für Wandel durch Annäherung in mit großen Konflikten beladenen Zeiten – entgegen den Holz- und Betonköpfen seiner Zeitgenossen im sog. Kalten Krieg.

 

Ich greife einige seiner Zitate heraus, die als Leitgedanken heutigen PolitikerInnen dienen sollten:

 

Zitat 1:

„Es gibt keine Stabilität in Europa ohne die Beteiligung und Einbindung Russlands. Und ich weiß genau, dass Russland nicht so schwach bleiben wird, wie es im Augenblick ist. Wir können im Prinzip jetzt alles tun, was wir wollen, Russland kann es nicht hindern, es ist zu schwach. Aber ich warne davor, ein großes stolzes Volk zu demütigen.“

 

Wer dieses Zitat als Kniefall vor Russland missversteht, sollte zuvor gründlich über seinen eigenen Kniefall und seinen eigenen Kriechgang gegenüber den USA nachdenken.

 

Zitat 2:

Europa braucht nicht nur eine Eingreiftruppe. Europa braucht eine Armee. Diese Armee sollte in der Lage sein, den Kontinent konventionell zu sichern gegen jeden denkbaren konventionellen Angriff. Sie wäre ein Schild Europas.

 

 

Zitat 3:

„In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.“ (2013 vor Schülern in Heidelberg.)

 

Schon der französische Staatspräsident de Gaulle wusste: „Staaten haben keine Freunde, Staaten haben Interessen“. Er war Realist – im Gegensatz zu den heutigen TraumtänzerInnen. Kaum zu glauben, dass heutzutage noch von „befreundeten Staaten“ die Rede ist. Aktionen eines Staates sind danach zu beurteilen, welche Interessen er damit verfolgt. Hätte die westliche „Wertegemeinschaft“ (welche Werte?) danach gehandelt, gäbe es den Krieg in der Ukraine nicht. Im Klartext: Jeder Staat will Sicherheit, auch Russland. Ist das so schwer zu verstehen?

 

Zitat 4:

"Wenn ein Politiker anfängt, über Werte zu schwadronieren, anstatt seine Interessen zu benennen, wird es höchste Zeit, den Raum zu verlassen."

 

Die Worthülsen „Demokratie“, „Freiheit“ und „Frieden“ erleben einen nie gekannten inflationären Gebrauch; man schwadroniert über sie, auch jetzt mit Bezug auf die Ukraine. Sicherheit ist das Fundament, auf dem die INHALTE dieser Worthülsen gedeihen.

 

Wer in Deutschland das Wort „Demokratie“ in den Mund nimmt, sollte zuvor überlegen, dass damit inhaltlich u.A. die Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz gemeint ist. Warum erhalten Frauen auch heute noch durchschnittlich 22% weniger Gehalt als ihre männlichen Kollegen für dieselbe Arbeit? Haben die christlichen Parteien ein Defizit im Demokratieverständnis?

 

Ihr Schwallbrausen von CSU, CDU, FDP und SDP: Schaltet euer Gehirn ein, bevor ihr schwadronierend eure Umgebung mit Worthülsen bombardiert.

 






Mit freundlichen Grüßen

Dieter Heußner


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