In der heutigen Presse ist zu lesen, dass bei BMW die Produktions-Bänder still stehen, weil in der Ukraine gefertigte Kabelbäume für die Autos fehlen. Gleiches gilt im Regensburger Werk, dort wegen fehlender Halbleiter.
Nicht nur im BMW-Werk in Dingolfing, auch in München und Steyr sowie in den Mini-Werken in Oxford und in den Niederlanden stehen nächste Woche die Bänder still.
Es rächt sich wieder einmal, dass die Industrie, die Konzerne, die Autohersteller aus Geld- und Raffgier ihre Pruduktionsketten ins Ausland verlagerten. Unsere heimische Supertechnik wird ausser Landes gebracht, nur weil man dort "BILLIGER" produzieren konnte. Unsere Arbeitsplätze, unser Fachwissen der heimischen Arbeitnehmer wird ausgegrenzt und an die Wand gefahren. Unser gesamtes Sozial- und Steuersystem wird geschwächt, weil keine Einnahmen zu verzeichnen sind.
Traurig dabei ist, dass der deutsche Kunde von der verbilligten Fertigung nie etwas verspürt, wir zahlen immer hohe, deutsche Preise!
Jetzt wird genau von den deutschen Konzernen gejammert, dass viele Waren nicht mehr bei uns ankommen. Zuerst war es die Corona-Pandemie, jetzt ist es der Ukraine-Krieg! Wir dürfen gespannt darauf sein, wer und was noch auf den Teuerungszug und fehlendem Materialzug aufspringt.
Alois Sepp
Nachsatz: Unabhängig werden jetzt die Kunden schon wieder darauf eingeschworen, dass diverse Waren knapp werden könnten, weil die Getreidebeschaffung aus der Ukraine Probleme bereitet.