Das gestern im Umland Münchens erfolgte S-Bahnunglück ist wieder ein markantes Zeichen dafür, dass sich vermutlich der Mensch wieder als "Unsicherheitsfaktor Nr.1" herausgestellt hat.
Sicherlich kann man "NIE" Unfälle, Unglücke oder ungewollte Geschehnisse verhindern. Mensch wie auch die Technik haben ihre Unzulänglichkeiten. Es sind 2 S-Bahn-Züge auf einer eingleisigen Strecke aufeinandergeprallt. Nach bisherigen Angaben ist ein junger Mann dabei tödlich zu Schaden gekommen, der Bahnverkehr ist immer noch nur mit Ersatzbussen möglich, die daneben vorbeiführende Landstraße B11 ist ebenfalls vollends gesperrt.
Nur soviel zum sicheren Reisen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Im Zuge der Klima-Hysterie wird, hauptsächlich von der Grünen-Gilde, laufend gefordert, dass die Pendler im Münchner Umfeld ihr eigenes Fahrzeug stehen lassen, dafür mit der Bahn fahren sollten. Dies würde der Umwelt gut tun und der Bahn ermöglichen, in die verkehrstechnische Infrastruktur zu investieren. Erst im August vergangenen Jahres hatte es auf der gleichen Strecke der S7 schon einen Beinahe-Zusammenstoß zweier S-Bahnen gegeben. Die damaligen Lokführer konnten ihre Züge noch rechtzeitig zum Stehen bringen.
Wenn ich mir jetzt vor Augen führe, dass ausgerechnet auf dieser eingleisigen Strecke schon jahrelange Klagen offensichtlich zu keinem Ergebnis führten, der Beamtenkoloss der Bahn vermutlich dahinschlummert, ist es nicht verwunderlich, dass hier noch keine ersichtlichen Gegenmaßnahmen ergriffen wurden.
Leider tragen solch schrecklichen Ereignisse nicht dazu bei, sein eigenes Fahrzeug zu Gunsten der Bahn außer Betrieb zu nehmen.
Alois Sepp